Tuscia Viterbese

Ein magisches Wochenende im Zeichen von Kultur und Wohlbefinden.

Die Stadt der Päpste, wo sich die Spuren der etruskischen Zivilisation mit der mittelalterlichen Architektur und dem wohltuenden Wasser der Thermen verbinden. So vielfältig sind die Gesichter von Viterbo, dass Sie beim ersten Besuch nur einen Vorgeschmack einer so weitreichenden Geschichte und Kultur wahrnehmen werden. Von den aristokratischen  Palästen auf der Piazza del Plebiscito bis zur authentischen mittelalterlichen Atmosphäre des Viertels San Pellegrino, dann der Papstpalast und der Palazzo dei Priori, der romanische Dom San Lorenzo, der Palazzo dei Governatori und der Palazzo del Podestà. Auch was Traditionen angeht, muss Viterbo sich nicht verstecken. Nicht versäumen sollte man an jedem 3. September den alljährlichen Transport der „Macchina di Santa Rosa “, die der Schutzpatronin der Stadt gewidmet ist. Diese kolossale Votivmaschine, die von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde, ist 30 Meter hoch und wiegt mehr als 5.000 Kilogramm. Sie wird in einer Prozession von etwa hundert „Facchini“ über eine Strecke von einem Kilometer durch das Herz der Stadt getragen. Bequeme Schuhe und der Wunsch, sich zu überraschen zu lassen, sind das einzige Muss für jeden, der Viterbo besucht. Und nach einem Tag der Entdeckungen gibt es nichts Besseres als ein Bad im warmen Thermalwasser der monumentalen Terme dei Papi. Viterbo ist mit dem Zug von Rom aus in etwa zwei Stunden zu erreichen.

Ein märchenhaftes Dorf im Tuffstein.

Wenn es am Horizont erscheint, sieht Civita di Bagnoregio fast wie eine Fata Morgana aus. Ein kleines und eindrucksvolles Dorf auf einem Tuffsteinhügel, das nur dank einer langen Fußgängerbrücke zu erreichen ist. Wenn man es betritt , hat man den Eindruck, dass die Zeit stehen geblieben ist. Von der zentralen Piazza aus beginnt ein Labyrinth von Gassen, von denen jede auf Balkone und Terrassen mündet, die sich zum herrlichen Panorama des Calanchi-Tals hin öffnen, einer sich ständig verändernden Landschaft, in der der kalkhaltige Boden und der sandige Ton von Witterungseinflüssen geformt werden. Civita di Bagnoregio, das zu den schönsten Dörfern Italiens gehört, ist ein Muss für alle, die eine abgeschiedene Atmosphäre und einen Hauch von Poesie suchen.

Für alle, die entspannende Spaziergänge an der frischen Luft suchen

Im mittelalterlichen Dorf Bagnaia in der Nähe von Viterbo stellt die Villa Lante die perfekte Kombination aus Natur und Architektur dar, ein idealer Ort für alle, die Spaziergänge an der frischen Luft, in Sicherheit und völliger Entspannung lieben. Dieser historische Ort ist ein typisches und großartiges Beispiel eines italienischen Gartens, der aus Terrassen, antiken Brunnen, sorgfältig gepflegten Hecken und Statuen aus dem 16. Jahrhundert besteht. In der Villa Lante kann man sich dabei vergnügen, die besonderen Ecken zu entdecken. Sie ist ideal für einen romantischen Frühlingsspaziergang und bietet kleine Rundgänge und zauberhafte Wege, die für alle zugänglich sind.

Eine fantastische Reise zwischen Zaubersprüchen, Mysterien und Illusionen.

Der Heilige Wald wird auch Park der Ungeheuer genannt, aufgrund seiner grotesken Skulpturen und der sie umgebenden surrealen Atmosphäre. Er bietet eine Erfahrung, die der Phantasie und der Vorstellungskraft keine Grenzen lässt. An diesem Ort, der von traumhaften und bizarren Kreaturen bevölkert ist, die in den Felsen gehauen sind, begeben Sie sich auf eine fantastische Reise zwischen Zaubersprüchen, Mysterien und Illusionen. Ein mystischer Weg mit in Dantescher Atmosphäre, auf dem Ihnen Sphinxe, Statuen kämpfender Figuren, ein hängendes Haus, ein beunruhigender Riese und Cerberus, der dreiköpfige Hund begegnen, bevor die Reise an einem kleinen Tempel endet. Der Wald eignet sich gut für einen Tagesausflug im Zeichen von Spiel und Unterhaltung und ist auch ein großartiges Ziel für Familien. Der Park beherbergt ein Restaurant, wo man sich vorher anmelden muss, einen Imbiss, einen Buchladen und einen Kinderbereich.

Meisterwerke der Kunst und Architektur zwischen Gärten, Brunnen und Wasserspielen.

Grüne Gärten, von Bäumen gesäumte Alleen, antike Brunnen und prächtige Wasserspiele bilden den Rahmen für den prächtigen Palazzo Farnese. Dieser Ort aus der Spätrenaissance in Caprarola – 20 km von Viterbo entfernt – beherbergt fünf Etagen mit Fresken verschiedener Künstler und prächtige architektonische Beispiele wie die Scala Regia, eine prachtvolle Wendeltreppe, die auf 30 dorischen Säulen ruht. Dazu kommen Vertäfelungen und kostbare Marmormaterialien in einer majestätischen Residenz, die einzigartige Anblicke für Freunde der Kunst und Architektur bietet. Ein empfehlenswerter Ausflug für alle, die Kunst und Natur lieben. 

Das Dorf der Künstler.

Auf halbem Weg zwischen Viterbo und Rom liegt Calcata auf einem hohen und riesigen Vulkangestein im Treja-Tal. Das geschichtsträchtige mittelalterliche Dorf, das charakteristische und suggestive Einblicke bietet und in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, ist Wohnsitz zahlreicher Künstler und Handwerker. Im Laufe der Zeit suchten sie dort Zuflucht, um dem hektischen Leben in den Metropolen zu entfliehen und sich eine Realität in menschlichem Maßstab zu schaffen. Was Calcata einzigartig macht, sind die kleinen antiken Häuser, die in den Tuffstein gehauen sind und in denen sich Werkstätten und kreative Ateliers abwechseln, wo man Kunstwerke und Kunsthandwerk kaufen kann. Für alle, die Wanderwege in der Natur lieben, ist ein Zwischenstopp an den Wasserfällen des Monte Gelato ein Muss, eine grüne Oase im Treja-Park, wo Sie sich erholen und dem Plätschern der natürlichen Becken lauschen können, die vom Fluss geschaffen wurden.