Übersicht
Trotz der Probleme des übermäßigen Zulaufs und der daraus resultierenden Einschränkungen des Autoverkehrs und obwohl der Ort nicht immun gegen ein massives und nicht immer qualitativ hochwertiges Bauwesen war, bewahrt er einen Teil der Atmosphäre, die ihn bereits zum Ziel des romantischen Tourismus machte. Besonders faszinierend sind die engen Gassen und Treppen, die die Struktur des ältesten Dorfes und des imposanten Schlosses kennzeichnen. Es gibt zwei wichtige religiöse Gebäude. Das Oratorio di S. Rocco in Largo Marconi – neben der Piazza Garibaldi, die zum Yachthafen hin offen ist – mit einem Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert, auf dem zwei Flachreliefs aus dem 16. Jahrhundert angebracht sind, und im Inneren auf dem Hauptaltar eine schöne Tafel aus dem 16. Jahrhundert mit den Heiligen Martin, Christophorus, Sebastian und Rochus, im linken Seitenschiff die Madonna der Gesundheit, ein Originalgemälde auf einer Schiefertafel (16. Jahrhundert). Die Kirche des S. Francesco aus dem 17. Jahrhundert in der Via Cavour mit bemerkenswerten Altarbildern, die fast alle aus der Genueser Schule stammen. Von der Sakristei aus gelangt man zum Oratorium S. Bernardino, wo der Überlieferung nach Bernardino von Siena von der kleinen schwarzen Schieferkanzel aus predigte. Entlang der Straße, die nach Tellaro führt, erstreckt sich ein Küstenabschnitt von großem ökologischem Wert mit klarem Meeresboden und reicher Vegetation, zwischen den Punkten Maramozza und Maralunga ist der Archäologische Unterwasserpark von La Caletta ein idealer Ort zum Tauchen, um die Überreste eines römischen Handelsschiffes zu entdecken. Im zerklüfteten Küstenabschnitt zwischen dem Vorgebirge von Maralunga und Fiascherino sind kleine bezaubernde Strände über steile Treppen erreichbar.
19032 Lerici SP, Italia