Das Nationale Archäologische Museum “Giuseppe Andreassi”, wo die Vergangenheit ein Spektakel ist
Apulien ist ein Land der herrlichen Landschaften und des guten Essens, aber auch der Kultur und Geschichte: Wenn Sie einen Sprung in die Vergangenheit machen möchten, befindet sich eine der wichtigsten archäologischen Stätten in der Nähe von Fasano.
Es handelt sich um das Nationale Archäologische Museum „Giuseppe Andreassi“, in dem Sie wertvolle Funde aus der Bronzezeit bis zum Mittelalter aus nächster Nähe sehen können.
Eine Reise durch 30 Jahrhunderte, vorbei an der alten Egnazia.
Ein Projekt, um die Erinnerung lebendig zu halten
Das Archäologische Museum von Egnazia ist Teil des gleichnamigen Parks und ist von den ausgegrabenen Überresten der antiken Stadt umgeben.
Es ist eine Ausstellung von großer Bedeutung, nach Giuseppe Andreassi, Superintendent und Direktor der Struktur für mehrere Jahre benannt.
Die Funde, die 1912 ans Licht gebracht wurden, fanden erst in den 1970er Jahren eine sichere Unterkunft, als man daran dachte, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute befindet sich die Einrichtung im Bereich der messapischen Nekropole und erzählt von der Urbanisierung der Stadt ab dem 16. Jahrhundert vor Christus.
Es verläuft durch 7 Abschnitte, die auch die umliegenden Gebiete betreffen, von Monopoli über Torre Santa Sabina bis nach Mesagne und Cavallino.
Der Ausstellungsweg
Im Museum werden die messapische, römische, spätantike und mittelalterliche Epoche inszeniert.
Die Struktur, die nicht weit von der modernen Stadt Egnazia, einem Ortsteil von Fasano, entfernt liegt, umfasst 10 Räume, die von ihrer strategischen Lage erzählen und wie sie zu einem wichtigen Handelsposten zwischen dem Westen und dem Osten wurde, so dass die Römer ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. ihre Präsenz auf dem Territorium nicht vermissen ließen.
Man beginnt bei den prähistorischen Hütten von Egnazia und gelangt zum Bischofssitz aus dem Mittelalter.
Im letzten Teil werden Zeugnisse der langobardischen Präsenz gesammelt.
Von gestern bis heute: Was es zu sehen gibt
Von der messapischen Phase Egnatias kann man noch die Verteidigungsmauern und die Nekropole mit Graben-, Halbkammer- und Kammergräbern sehen.
Von der römischen Stadt sind die Überreste der Via Traiana, der Zivilbasilika mit der Aula der Drei Grazien, des Sakraments der orientalischen Götter, des Arkadenplatzes, des Kryptoportikus und der Thermen erhalten geblieben.
Und dann gibt es die christlichen Kultgebäude, die zwischen dem vierten und sechsten Jahrhundert nach Christus erbaut wurden. Interessant sind unter anderem die bischöfliche Basilika mit dem Baptisterium und die südliche Basilika, die einst mit Mosaikböden ausgestattet war.
Das Museum und die Ausstellungen
Das Museum wurde 1975 erbaut und beherbergte seit 1981 mehrere Wechselausstellungen, wobei eine didaktische Einrichtung mit dem Titel Egnazia, la storia e i monumenti (Egnatia, Geschichte und Denkmäler) beibehalten wurde.
Unter den ausgestellten Exponaten fehlt es nicht an einer reichen Sammlung von Keramiken. In diesem Sinne ist es ein Marmorkopf aus römischer Zeit, der den Gott Attis darstellt, den Altar, der zu Ehren der östlichen Götter für Opfer bestimmt ist, und das Mosaik der drei Grazien.