Emilia-Romagna, wo Gastfreundschaft, Spaß und gutes Essen Sie verführen werden
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Küstenorte, in denen die Gastfreundschaft groß geschrieben wird, ein Netz von Kunststädten und kleinen Dörfern von unschätzbarem Wert, geschichtsträchtige und traditionsreiche Orte in den Bergen: Die Emilia-Romagna ist das Land des wahren Lebensgefühls, der Gaumenfreuden, der beliebten Riviera Romagnola der Entspannung und des Vergnügens für alle Altersgruppen.
Ein Gebiet mit vielen Facetten, das es zu entdecken gilt.
Historische Ursprünge und Hintergründe der Emilia-Romagna
Die Geschichte der Emilia-Romagna erzählt von zwei manchmal unterschiedlichen, manchmal miteinander verflochtenen historischen Gegebenheiten.
Die wichtigsten italischen Völker, die sich in der Emilia ansiedelten, waren die Kelten und die Etrusker, letztere waren jedoch zusammen mit den Umbrern auch im Gebiet der Romagna vertreten. Das Schicksal der beiden Gebiete wurde erneut miteinander verflochten, als sie von einigen keltischen Stämmen aus Nordeuropa erobert wurden, darunter die Lingonen, Senonen-Gallier und Boi-Gallier, mit gallischer Besiedlung (Gallia Cisalpina) und anschließender römischer Eroberung bis zum Ende des Langobardenreiches.
Die Dinge änderten sich, als die Emilia der städtischen und herzoglichen Autorität und die Romagna der päpstlichen theokratischen Herrschaft unterstellt wurden: Das gesamte Gebiet wurde zum Schauplatz blutiger Kriege zwischen den Guelfen und den Ghibellinen.
Das Hinterland birgt zahlreiche Schätze aus der Zeit der Herzogtümer, angefangen beim Netzwerk der Schlösser des Herzogtums Parma und Piacenza: antike Residenzen in Form von Villen, Festungen und Schlössern, die von einer bedeutenden Vergangenheit zeugen.
Die Gründung der Universität Bologna war ein wichtiger Meilenstein für die Region. Sie ist bis heute eine der bedeutendsten Universitäten in Italien und Europa und die älteste der westlichen Welt.
Die Emilia und die Romagna wurden schließlich dank Carlo Farini, der ihre Angliederung an das Königreich Sardinien, das spätere Königreich Italien, förderte, Teil des neuen italienischen Staates.
Die wichtigsten Städte der Emilia-Romagna
Eine der wichtigsten Städte der Region ist Bologna, die lebhafte und geschichtsträchtige Provinzhauptstadt. Die von Lucio Dalla besungene Stadt hat nicht weniger als drei Beinamen: die Gelehrte, dank ihrer alten Universität, die Dicke, dank ihrer köstlichen Küche, und die Rote, aufgrund der typischen Farbe ihrer Dächer, die ihr – zusammen mit den berühmten Türmen von Bologna – einen zeitlosen mittelalterlichen Charme verleihen.
Ein absolutes Muss ist hier die Piazza Maggiore, Bolognas Hauptplatz mit den wichtigsten Gebäuden der mittelalterlichen Stadt, darunter die Basilika San Petronio, die viertgrößte Kirche Italiens.
Parma ist ein Ziel für den Gastronomie- und Weintourismus dank Spitzenprodukten wie dem Prosciutto di Parma und Parmigiano Reggiano, aber sie ist auch reich an Kultur und Kunst. Die Stadt von Verdi und Toscanini beherbergt einige Meisterwerke der Musik und des italienischen Manierismus.
Von großem Wert sind auch die Gebiete, die zum Herzogtum Parma gehörten, mit ihren Schlössern, Monumenten und Thermen.
Rimini hingegen ist das Herz der Riviera Romagnola. Es ist dank des Nachtlebens, seiner schönen Strände und der vielen Sehenswürdigkeiten von historischem Interesse eines der beliebtesten Reiseziele in Italien.
Zu den bedeutendsten Städten gehört auch Ferrara, eine seltene Perle: eine mittelalterliche Stadt mit schönen architektonischen Zeugnissen wie ihrem Wahrzeichen, dem Castello Estense, sowie der Villa Boccaccini.
Die Denkmäler von Ravenna gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und die Stadt ist auf der ganzen Welt als Hauptstadt der Mosaiken bekannt: Sie schmücken die Basilika San Vitale, die Basilika Sant'Apollinare Nuovo und das Baptisterium Neoniano. Gutes Essen, viel Unterhaltung sowie Theater und Museen sind die wunderbaren Beigaben.
Und dann ist da noch Reggio Emilia, eine Stadt, die für die Menschen gemacht ist, mit einer beneidenswerten Lebensqualität dank des hohen Niveaus der angebotenen Dienstleistungen. Ihr historisches und künstlerisches Erbe ist bemerkenswert und ihre große Altstadt ist wie für eine Ansichtskarte geschaffen.
Sehenswertes in der Emilia-Romagna: 7 Etappen, die Sie nicht versäumen sollten
Ein absolutes Muss ist die Riviera Romagnola, ein Küstenabschnitt, der sich fast über die gesamte Region erstreckt und mit 91 Kilometern Länge Badeurlaub, Entspannung und Vergnügen garantiert: Man muss sich nur entscheiden, welchen der beliebten Badeorte man besuchen möchte.
Riccione oder Milano Marittima, Cervia oder Cesenatico, Gabicce Mare oder die Königin Rimini? Übrigens, wenn Sie die Stadt gewählt haben, die das Symbol der Riviera der Romagna ist, in der Federico Fellini geboren wurde, machen Sie einen Abstecher in den Freizeitpark Italien in Miniatur, der das schöne Italien im Miniformat bietet.
Ein weiteres Muss, um die Emilia-Romagna in vollen Zügen zu genießen, vor allem für Reisende mit Kindern, ist Mirabilandia, einer der beliebtesten Wasservergnügungsparks Italiens, der etwas außerhalb von Ravenna liegt.
Auf dem Weg dorthin sollten Sie einen kurzen Stopp in Lido di Classe einlegen, einem einladenden Ort mit zahlreichen Badeanstalten, die auch für Reisende mit Haustieren geeignet sind.
Wenn Sie hingegen eher für den Charme der Geschichte empfänglich sind, können Sie sich für Bobbio entscheiden, ein kleines Dorf am toskanisch-emilianischen Apennin in der Provinz Piacenza, das für seine mittelalterlichen Merkmale und die lange Teufelsbrücke über den Fluss Trebbia bekannt ist. Es gilt als eines der schönsten Dörfer der Gegend.
Ein erholsamer Aufenthalt in den Thermen von Tabiano, in der Provinz Parma, wird die ganze Familie erfreuen, die die heilenden Eigenschaften des schwefelhaltigen Wassers genießen kann.
Von hier aus geht es weiter zu unserem letzten Ziel, dem Po-Delta-Park zwischen grünen Pinienwäldern und dichten Wäldern, einer vielfältigen Tier- und Pflanzenpopulation, Tälern mit Süß- und Brackwasser und Flüssen, die sich in die Adria ergießen.
Ungewöhnliche Orte in der Emilia-Romagna: 3 Ziele für Neugierige
Wer auf der Suche nach Juwelen ist, wird Comacchio, eine Stadt im Po-Delta, die wegen ihrer bezaubernden Lagunenstadt auch Klein Venedig genannt wird, und Brisighella, ein mittelalterliches Dorf in der Provinz Ravenna, das zu den Orten zählt, die sich dem nachhaltigen Tourismus verschrieben haben, zu schätzen wissen.
Weit entfernt vom Massentourismus, aber von erstaunlicher Schönheit, befindet sich auch Bagno di Romagna, ein mittelalterliches Dorf, das bei Rad- und Motorradfahrern wegen seiner Strecken mit atemberaubenden Ausblicken beliebt ist.
Typische Erzeugnisse der Emilia-Romagna: fünf Köstlichkeiten zum Genießen
Die kulinarische Tradition dieser Region ist in ihrer Art einzigartig und reich an unverfälschten und verführerischen Aromen.
Zu den typisch emilianischen Produkten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, gehören auf jeden Fall der Parmigiano Reggiano und Grana Padano, zwei Hartkäsesorten, welche die Hauptzutaten vieler typisch italienischer Gerichte sind und in Stücken oder gerieben verzehrt werden können.
Sehr hochwertig ist auch der Balsamico-Essig aus Modena DOP, ein Gewürz, das durch lange Reifung von gekochtem Most aus den typischen Trauben Modenas in kleinen Fässern gewonnen wird. Weitere Markenzeichen der Region sind die Mortadella Bolognese, eine Wurst aus Schweinefleisch mit einem einzigartigen Aroma, und die Kirschen von Vignola, eine sehr geschätzte Sorte.
Veranstaltungen in der Emilia-Romagna: eine Gelegenheit, die man nicht versäumen sollte
Unter den spektakulären Veranstaltungen in der Emilia-Romagna gibt es eine, die man nicht verpassen sollte: die Notte Rosa (Rosa Nacht), die jedes Jahr in der ersten Juliwoche stattfindet. Von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen verwandelt sie die 170 Kilometer der adriatischen Riviera in eine Explosion von Lichtern, Klängen und Bildern.
Zum Karneval hingegen sollten Sie nach Ferrara fahren, um den historischen Umzug zu erleben, der Sie in die Renaissancepracht dieser Stadt zurückversetzt.