Das typische Weihnachtsgebäck aus Süditalien: Köstlichkeiten, die Sie nacheinander genießen sollten

Die typischen sizilianischen Weihnachtsgebäcke spiegeln die natürlichen Zutaten dieser Region wider: Zitrusfrüchte, Honig und Mandeln, Haselnüsse, Zitrusschalen, kandierte Früchte, Honig oder Orangenmarmelade, getrocknete und mit Puderzucker überzogene Feigen. Der König der Feste ist der sizilianische Buccellato, ein Kranz aus Mürbeteig, der mit kandierten Früchten dekoriert, mit Honig überzogen und mit Feigen, Mandeln, Walnüssen, Pinienkernen, Orangenschalen und Gewürzen gefüllt ist. Eine Variante des Rezepts sind die Buccellatini, gefüllt mit Mandeln, getrockneten Feigen und Zitrusschalen. Honig und Mandeln bilden auch die Grundlage für den sizilianischen Torrone, dessen Ursprung in den Einflüssen der arabischen Kultur zu suchen ist.

An Weihnachten können Sie die Mahlzeit mit den Nucatoli beschließen, einem Gebäck, das mit Mandeln, Haselnüssen, Zitrusschalen, kandierten Früchten, Honig oder Orangenmarmelade, getrockneten Feigen und Puderzucker gefüllt ist.

Das Weihnachtsfest in Kalabrien zu feiern bedeutet, sich dem typischen Weihnachtsgebäck aus Kalabrien hinzugeben, das mit wenigen und einfachen Zutaten zubereitet wird: Rosinen, Trockenobst, Zitrusfrüchte, Feigen, Vincotto und Honig.
Unverzichtbar auf den Weihnachtstischen sind die kalabrischen Mostaccioli, harte Kekse in verschiedenen Formen, die aus Honig, Mehl, Zimt und Nelken hergestellt werden.

Um etwas wirklich Einzigartiges zu probieren, wählen Sie die Pitta 'mpigliata, die aus San Giovanni in Fiore stammt und in der gesamten Provinz Cosenza verbreitet ist. Es handelt sich um eine Teigplatte, die mit Trockenfrüchten, Wermut, Mandarinen, Gewürzen und Honig gefüllt ist. In der Gegend von Catanzaro finden Sie die Variante Pitta 'nchiusa und in Reggio Calabria die Pitta di San Martino.

Wenn Sie die süße Seite Apuliens in der Weihnachtszeit entdecken möchten, empfehlen wir Ihnen gleich zwei Köstlichkeiten, die aus denselben Zutaten zubereitet werden: frittierter Teig, Zimt, Honig und Weißwein.
Die Porcedduzzi sind Knödel, die an die neapolitanischen Struffoli erinnern, während die apulischen Cartedadas die Form einer Rose haben, die mit bunten Zuckerstreuseln bedeckt ist.

Es ist unvermeidlich, dass man sich in die apulischen Süßigkeiten aus Mandelpaste verliebt, vom weihnachtlichen Tronchetto bis zu denen in Form von Fischen, die für die Tradition von Lecce typisch sind. Und auch wenn Sie sehr gerne Mandeln essen, sollten Sie dennoch die Castagnedde probieren, mit viel Kakao und Zimt.

Sind Sie bereit, für eine Schlemmerei mit typischem neapolitanischem und kampanischem Weihnachtsgebäck? Beginnen Sie mit den neapolitanischen Struffoli, kleinen Teigbällchen, die in Öl frittiert und mit Honig und kandierten Früchten überzogen werden. Sie sind eine Delikatesse, der man nur schwer widerstehen kann, ebenso wie die Mustaccioli, Kekse aus Mandelgranulat, Orangenschale, Zucker und Gewürzen, die mit Schokoladenglasur überzogen werden.

Die Königin ist jedoch zweifellos die neapolitanische Pastiera, deren Ursprung auf die Legende der Entstehung Neapels selbst zurückgeht: Mehl, Ricotta, Eier, Weichweizen, Orangenblütenwasser und Gewürze machen sie zu einem Kuchen mit komplexer Zubereitung, der aber während der Feiertage auf den Tischen ganz Kampaniens nicht fehlen darf.

Und was ist mit den Roccocò? Dieses Hartgebäck, das den Nonnen des Real Convento della Maddalena zu verdanken ist, schmeckt am besten, wenn es in einen Likörwein getunkt wird.

Die Crespelle di Natale lucane sind ein ebenso einfaches wie leckeres Weihnachtsgebäck, würdige Vertreter der Weihnachtstradition der Basilikata. Für die Zubereitung braucht man nur Mehl, Eier und Zucker und sie müssen nach dem Frittieren mit Honig oder Puderzucker überzogen werden.

Auch die mit Kastaniencreme gefüllten Panzerotti di Castagne lucani werden frittiert, ebenso wie die Calzoncelli di Natale. Leichter, aber ebenso lecker sind die Ostie di Agnone, ein typisches Weihnachtsgebäck der Tradition der Stadt Agnone: zwei Hostien-Waffeln, in die die eine cremige Mischung aus Mandeln, Walnüssen, Honig und Schokolade gefüllt wird.

Mandeln, Zimt und gekochter Most bilden die Grundlage für typisches sardisches Weihnachtsgebäck, angefangen mit dem Pane die Sapa, das in Sardinien bereits im November auf den Tisch kommt. Diese Köstlichkeit, die den Duft von gekochtem Most und Zimt verströmt, wird überall zubereitet, aber jede Gegend hat ihre eigene Variante.

Wenn Sie Most nicht mögen, dann decken Sie sich mit sardischen Papassini ein, das sind die rustikalen und knusprigen Kekse aus Rosinen, von denen man nicht genug bekommen kann.

Das typische Weihnachtsgebäck aus Molise hat mehr als eine Gemeinsamkeit mit dem der Tradition Kampaniens und Apuliens.

In Molise wird man in der Weihnachtszeit die Mostaccioli auf jedem gedeckten Tisch finden, genauso wie die Cicerchiata aus Molise, die den neapolitanischen Struffoli sehr ähnlich ist.
Wir empfehlen Ihnen, auch die Caragnoli zu probieren, Teigstreifen, die zur Spirale gewickelt und frittiert werden, bevor man sie mit Puderzucker oder Honig überzieht. Auf alle Fälle ein Genuss!