Zehn italienische Seen für Ihren Aktivurlaub

Der Lario mit seinen beiden Ausläufern – Como und Lecco – bietet eine verlockende Perspektive für alle, die einen dynamischen Urlaub suchen. Der obere See und die Küste von Mandello sind ideal zum Kitesurfen und Windsurfen. Zum Segeln empfehlen sich die Häfen von Domaso, Gravedona, Mandello, Lecco und Como. Sie können SUP, Kajak und Kanu fahren (Verleih und Kurse sind an verschiedenen Stellen des Sees möglich). Zu den Outdoor-Aktivitäten, die Sie in der Gegend praktizieren können, gehören Trekking mit zahlreichen Wanderwegen, wie dem alten Sentiero del Viandante (Wanderweg). Weiterhin gibt es alpine Klettersteige, Kletterfelsen, Canyoning, Rad-, Mountainbike- und Downhill-Strecken sowie mehrere Golfplätze zwischen Brianza und dem See.

Der größte italienische See ist ideal für Wassersportler: Aktivitäten wie Segeln, Kanufahren, Wasserski und Wakeboarden können Sie an verschiedenen Orten rund um den See erleben. Windsurfer und Kitesurfer zieht es jedoch vor allem in die windigeren Gebiete von Torbole, Riva, Malcesine und Gargnano. Hier werden außerdem Foiling-Kurse angeboten, bei denen Sie lernen können, wie man mit einem Segel auf dem Wasser fliegt. Die ganz Mutigen können sich im Canyoning, Klettern und Gleitschirmfliegen versuchen. Es gibt viele Fahrradwege für alle Ansprüche. Radeln Sie auf dem kurzen, aber landschaftlich reizvollen „Fahrradweg der Träume“ von Limone nach Riva, entdecken Sie den anspruchsvolleren Sentiero del Ponale (Wanderweg) von Riva zum Ledroseeoder die Fahrradwege von Peschiera del Garda nach Verona und Mantua. Es gibt auch mehrere Trekkingrouten, darunter die Wege, die zum Monte Baldo führen, den Ring von Campione del Garda und der Aufstieg zum Monte Telegrafo.

Der zwischen Italien und der Schweiz gelegene Lago Maggiore ist nach dem Gardasee der zweitgrößte See Italiens und bietet alle Voraussetzungen für einen dynamischen und unterhaltsamen Urlaub. An seinen Ufern kann man Kanus und Tretboote mieten, Segeln, Kanufahren, Kajakfahren, Rafting in den nahe gelegenen Ossola-Tälern, Gleitschirmfliegen und sich mit der Zipline in die Leere stürzen. Freunde des Radsports können sich auf Fahrradwegen austoben – wie zum Beispiel dem Toce-Radweg (Ciclabile del Toce) –, in der Gegend des Mottarone dem Downhill frönen, oder den Mountainbike-Strecken entlang der sogenannten Cadorna-Linie (Frontiera Nord) folgen. Zu Fuß kann man auf dem Sentiero dei Castagni (Kastanienweg) wandern oder zum Mottarone aufsteigen, in beiden Fällen von Stresa aus, auf der Strada Medievale (Mittelalterliche Straße) von Cossogno nach Cicogna, oder im Nationalpark Val Grande wandern. Auch Skifahren, Golf und viele andere Sportarten sind in der Gegend möglich.

Nicht weit von der Franciacorta entfernt liegt der Sebino (das ist sein richtiger Name), ein See mit zahlreichen Sportmöglichkeiten. Auf seinen Gewässern können Sie segeln, SUP und Kanu fahren, Wakeboarden, Kitesurfen (auch mit einem Tragflügelboot), Windsurfen und Gleitschirmfliegen. Der Iseosee ist das perfekte Reiseziel für Fahrradliebhaber: Seine Ufer sind fast ausschließlich Fahrradwege (besonders attraktiv ist der Fahrrad- und Fußgängerweg von Toline nach Vello). Von Iseo aus können Sie den Oglio-Radweg erkunden, der 280 km von der Adamellogruppe nach Franciacorta führt. Auch Monte Isola, Italiens größte Insel im See und eine der Hauptattraktionen des Sees, lässt sich perfekt mit dem Fahrrad erkunden. Zu den landschaftlich reizvollsten Trekkingrouten gehören jene, die nach Corna Trentapassi und zum Monte Guglielmo führen. Nicht zu vergessen, die leichte Wanderung entlang der Antica Strada Valeriana oder der Aufstieg zur Wallfahrtskirche Madonna della Ceriola, auf dem Gipfel des Monte Isola.

Mit seinem grünen Wasser und den Bergen, die ihn auf allen Seiten schützen, gehört er zu den meistfotografierten Seen Italiens: Der Pragser Wildsee ist ein kleiner Alpensee auf fast 1.500 Metern Höhe im gleichnamigen Seitental des Pustertals. Der See ist eine starke Attraktion für Wanderfreunde: Er liegt am Fuße des imposanten Seekofels (2.810 Meter hoch), der über den mit der Markierung Nr. 1 gekennzeichneten Weg in sieben Stunden zu erreichen ist. Darüber hinaus gibt es im Naturpark Fanes-Sennes-Prags zahlreiche Wanderwege. Ein Rundgang um den See (Dauer etwa 1 ½ Stunden) hingegen ist einfach und nicht anstrengend. Er kann auf dem ersten Abschnitt auch mit dem Fahrrad befahren werden. Im Sommer kann man Ruderboote mieten, wenn im Winter der See zugefroren ist, finden Curling-Wettbewerbe statt. Im Pragser Tal kann man auch Ski fahren, Langlaufen und Skitouren gehen.

Der in den Abruzzen zwischen den Monti Marsicani in 922 Metern Höhe gelegene Lago di Scanno ist der größte natürliche See der Region. Er ist ein gern besuchter Ort für Picknicks und Entspannung und bietet mit seinen grünen Ufern die Möglichkeit, einen Tag in direktem Kontakt mit der Natur zu verbringen. Am See können Sie Tretboote oder Fahrräder (normale Fahrräder, Mountainbikes, Fatbikes oder Tandems) mieten. Zwei Fahrradwege werden empfohlen: die Umrundung des Sees (Dauer etwa 40 Minuten) oder ein Ausflug in das Regionale Naturreservat Lago di San Domenico und Lago Pio (Dauer etwa 40 Minuten). Von der nahe gelegenen Ortschaft Villalago aus beginnt der Sentiero della Libertà (Weg der Freiheit), eine etwa 60 Kilometer lange Wanderung, die in 3 Etappen und 3 Tage unterteilt werden kann und durch die Berge der Majella führt.

Er ist der größte See Mittelitaliens und liegt im Norden von Umbrien an der Grenze zum Val di Chiana. Dank seiner Breite und seiner geringen Tiefe ist der Trasimenische See der ideale Ort zum Kajakfahren und für Segelkurse , aber auch für Adrenalinsportarten wie Windsurfen, Kitesurfen, Wakeboarden und Wasserski. In Castiglione del Lago, Passignano und Tuoro sul Trasimeno können Sie Segel- oder Motorboote mieten, um den See und seine drei Inseln ( Polvese, Maggiore und Minore) zu erkunden. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß können Sie den Trasimenischen Fahrradweg befahren, ein etwa 70 Kilometer langer Rundweg, der fast vollständig um den See verläuft. Wanderer können hingegen die Via del Trasimeno (Weg des Trasimeno) begehen, insgesamt 160 Kilometer, die in sieben Etappen zurückgelegt werden können.

Er liegt in der Umgebung von Viterbo, wo Latium, Umbrien und die Toskana aufeinandertreffen und ist der größte Vulkansee Europas: Der Bolsenasee ist der ideale Ort zum Kajakfahren, Windsurfen oder Wasserskifahren sowie zum Tauchen und Gleitschirmfliegen, Angeln, Reiten und Bogenschießen. An verschiedenen Stellen des Sees können Sie Kanus, Tretboote und Segelboote mit oder ohne Skipper mieten. Nicht weit vom See entfernt verläuft der mythische Frankenweg, den Sie noch heute zu Fuß oder mit dem Fahrrad bis nach Rom erkunden können: Von der Basilica Santa Cristina in Bolsena beginnt die Etappe Nr. 39 nach Montefiascone (18 km), inmitten eines Auf und Abs durch die Landschaft und mit einem herrlichen Blick auf den See.

Im zentralen Latium, in einem Gebiet, das früher von dem alten Sabatinischen Vulkansystem gebildet wurde, ist der Lago di Bracciano ein beliebtes Sommerziel, wo Sie in Ruhe schwimmen und Wassersport betreiben können: Motorbootfahren ist nämlich verboten (außer für zugelassene Fischer und die Fähre des öffentlichen Dienstes). Auf dem See können Sie Windsurfen, Kanufahren und Segeln, Angeln und Tauchen. Es gibt zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten zu Fuß oder mit dem Mountainbike. Erkunden Sie etwa die Wege des Naturparks Bracciano–Martignano, zu dem auch der kleine Martignano-See gehört, der 4 km von Anguillara Sabazia entfernt liegt. Oder radeln Sie auf der Ciclovia dei laghi, einem fast 8 km langen Rundweg, der Panoramablicke auf die Seen, die Sabatiner Berge und die nahe gelegenen Tolfaberge bietet.

Im Nationalpark Gargano, der durch einen schmalen Landstreifen zwischen Dünen, Steineichen und Kiefern von der Adria getrennt ist, liegen der Lago di Lesina und der Lago di Varano, die größten Seen Süditaliens. In den fischreichen Gewässern gibt es Wolfsbarsche, Goldbrassen und vor allem Aale, die sie zu einem beliebten Ziel für Angler machen. Auch Nachtangeln, Angeltourismus (mit Verkostung des Fangs) und Vogelbeobachtung (Sie können Dünnschnabelmöwen, Flamingos, Eisvögel und Rohrweihen beobachten) sind möglich. Auf dem schmalen Küstenstreifen, der sie vom Meer trennt, wurde ein Naturreservat eingerichtet, ein Schutzgebiet für die Wiederansiedlung von Tieren, ein Ausgangspunkt für geführte Ausflüge zu Fuß oder mit dem Katamaran. Entlang der 15 km langen Bosco Isola, dem Landstreifen, der den Lago di Lesina vom Meer trennt, können Sie wandern oder Fahrrad fahren. Im Park gibt es auch einen Abenteuerpark.