Toskana mit Aussicht: Radwege mit atemberaubenden Ausblicken

Wenn Sie Downhill und Freeride lieben, sollten Sie sich diese Ziele entlang des Apennins ansehen. Das erste ist der Abetone Gravity Park, einer der größten Fahrradparks Italiens, der mit einer Kabinenbahn zu erreichen ist, die 700 Meter Höhenunterschied bewältigt. Die andere Adresse für Sie ist die Doganaccia, mit einer Seilbahn, die 900 Meter lang ist und zahlreiche Emotionen bereithält. Und wenn Sie noch nicht genug haben, ist auch der Monte Amiata im äußersten Süden der Region ein interessanter Ort mit weiteren Höhenunterschieden, die für Adrenalinkicks sorgen. In dieser Berggruppe vulkanischen Ursprungs ist die Atmosphäre besonders, sodass Sie in Kombination mit der frischen Luft und den Aromen der Berge hier super angenehme Stunden verbringen können. 

Wenn Sie stattdessen nach Enduro-Strecken suchen, probieren Sie die, die Punta Ala und Castiglione della Pescaia an der Küste mit Massa Marittima im Landesinneren verbindet. In dieser Gegend befindet sich einer der besten Enduro-Bereiche. Die Enduro-Strecken von Rincine hingegen bieten Gleitstrecken und andere technische anspruchsvolle Bereiche für alle Schwierigkeitsgrade.

Wenn Sie sich unter Radtouren eher entspannte Ausflüge durch Dörfer und Verkostungen lokaler Produkte vorstellen, haben wir einen anderen Vorschlag. Für diejenigen, die zum Beispiel gerne mit dem E-Bike unterwegs sind, ist die Lunigiana dank der stets wechselnden Landschaften mit Blick auf die Berge und das Meer ein Paradies: Am besten geeignet ist der Herbst, wenn sich die Wälder orange und rot färben und das Blättermeer ein wunderbares Fotomotiv abgibt. 

Eine lohnende Erfahrung ist eine Radtour durch die Heiligen Wälder des Casentino: Hier bewegen Sie sich entlang einer alten Eisenbahnstrecke, auf den Wegen in der Foresta della Lama oder auf den ehemaligen Köhlerwegen.  

Diese Region könnte auch als Gravel-Paradies bezeichnet werden, wobei es sich um Kies handelt: Hier gibt es viele unbefestigte Straßen, was die Freunde der Schotterwege lieben werden. Das Gebiet wird Ihnen übrigens bekannt vorkommen, wenn Sie die Eroica, das berühmteste Radsportrennen der Welt, auf den Strecken Chianti, Crete Senesi und Val D'Orcia verfolgt haben. Hier ist das Radfahren ein echtes Erlebnis, auch dank der Routen, die das ganze Jahr über befahrbar sind. 

Der Rennradfahrer sucht zu Recht nach Nebenstraßen, aber auch nach Höhenunterschieden, Kurven und Raststationen. Die Wege zwischen Weinbergen und Zypressen bieten zahlreiche großartige Panoramen und zugleich eine wunderbare Gelegenheit zur Entspannung, insbesondere in der Gegend zwischen Bolgheri und Castagneto Carducci. 

In Richtung Sassetta und Suvereto werden die Kurven jedoch enger. Wer die 172 km der Grand Tour des Val di Merse ausprobieren möchte, kann die Strecke in einem oder in Etappen zurücklegen. Ein paar Tipps: Ein Muss ist die schöne Abtei von San Galgano, in der Sie mangels Dach die Sterne betrachten können, für die Übernachtung empfiehlt sich dagegen eines der Fahrradhotels von Casole d‘Elsa. Und wer auf der Suche nach Grünflächen ist, sollte das Gebiet von Mugello nicht außer Acht lassen. 

Während Sie ohne Eile in die Pedale treten, treffen Sie zunächst auf den antiken Frankenweg, die große Radstrecke , die das Herz der Toskana vollständig durchquert. Und schließlich erreichen wir die Küste: Ein garantiertes Schauspiel erwartet Sie entlang der Radwege des Vorgebirges von Argentario, wobei wir mit dem Fahrrad die Landzunge von Feniglia, den Pinienwald und das Naturschutzgebiet überqueren, bevor wir die atemberaubenden Ansichten des Strandes genießen können.

 In der Versilia schließlich gibt es den Fahrradweg „mit dem meisten Strand“ Italiens, der vollständig am Meer entlang führt und perfekt für diejenigen ist, die ein kurzes Bad einschieben möchten.