Toskana, Land der Weine und vortrefflichen Speisen

Setzen wir uns an den Tisch und genießen wir diese Suppe aus gelbem Mehl, die typisch für die Gegend um Pisa und Livorno ist.
Der Ursprung des Schwarzkohls „Bordatino“ liegt in der Fischküche: Früher wurde er mit Buchweizenmehl zubereitet und in Fischbrühe gekocht. Daher auch der Name, da er an Bord der Fischerboote serviert wurde. Mit dem Aufkommen von Maismehl wurde das Rezept geändert und es gibt verschiedene Varianten.

Das Gericht, typisch für die Arme-Leute-Küche, enthält auch Bohnen und Schwarzkohl und ist nahrhaft und schmackhaft. Dazu passt der Weißwein Val di Cornia Doc aus dem Gebiet zwischen Pisa und Livorno.
Die wichtigsten Rebsorten sind Viognier, Ansonica, Malvasia, Trebbiano und Vermentino. Die Auswahl ist kontrastreich, denn der bittere Geschmack des Bordatino verbindet sich mit der Süße dieses Getränks. 

Wenn Sie in die Gegend von Mugello reisen, werden Sie sofort von den Gnudi hören. In dieser wunderschönen Gegend werden die Tortelli ohne Teig, daher der Begriff „nudi“ (nackt), nur mit Ricotta, Spinat, Eiern und Gewürzen zubereitet. Sie werden mit Butter, Salbei und geriebenem Käse oder manchmal mit Fleischsauce serviert. Es ist ein herzhaftes, aber delikates Gericht, das Teil der lokalen rustikalen Küche ist.

Zu diesem Gericht passt der Vernaccia di San Gimignano DOCG aus einem bestimmten Grund besonders gut: Die Fettigkeit von Butter und Käse sollte mit einem Weißwein mit einer guten Säure kombiniert werden, um einen perfekten Kontrast zu schaffen. 

Pappa col pomodoro ist ein weiteres Wahrzeichen der Toskana, vor allem im Sommer, obwohl dieses traditionelle Bauerngericht auch im Winter als Suppe gegessen werden kann.
Wer es noch nie probiert hat, wird den köstlichen Geschmack der einfachen Zutaten wieder entdecken: Neben Tomatensauce wird es mit altbackenem Brot, Olivenöl extravergine und Basilikum zubereitet.

In diesem Fall empfiehlt es sich, eine Flasche Carmignano DOCG zu öffnen, die den Säuregehalt des Gerichts ausgleicht. Der Wein ist mit den Hügeln von Prato verbunden, die Cosimo III. de' Medici zu Beginn des 18. Jahrhunderts so sehr liebte. 

Dieser köstliche Eintopf, der vor allem in der Gegend von Florenz gegessen wird, ist mit einer kuriosen Legende verbunden.
Man sagt, dass der Peposo dell'Impruneta von den Arbeitern des Ofens in der Brunelleschi-Kuppel erfunden wurde: Sie kochten das Fleisch stundenlang in toskanischem Wein, um es weich zu machen, und würzten es dann mit Pfeffer. Gekocht wurde es in der Terracotta von Impruneta, einer Stadt in den florentinischen Hügeln, daher der Name.
Es ist ein klassischer zweiter Gang, denn der Chianti, in dem das Fleisch eingeweicht wird, macht es sehr zart und verleiht ihm einen unverwechselbar würzigen Geschmack.

Der perfekte Wein, um das Gericht zu begleiten, ist in diesem Fall der Chianti Rufina. Probieren Sie es selbst, Sie werden es nicht bereuen. 

Es handelt sich um ein wenig aufgetriebenes Weihnachtsgebäck mit Nüssen und Rosinen, das typisch für den toskanischen Archipel der Insel Elba ist. Ursprünglich war die Schiaccia Briaca dell'Elba nur eine süße Focaccia. Heutzutage wird sie ohne Hefe gebacken und besteht nur aus einem Teig aus nativem Olivenöl extra, Mehl, Trockenfrüchten und Wein, genauer gesagt dem Aleatico. In der Gegend um Rio Marina fügt man hingegen Alchermes-Wein hinzu.

Aus diesem Grund kann man diesen Genuss für den Gaumen mit einem Glas eines der jüngsten DOCG der Region kombinieren, zum Beispiel dem Aleatico Passito DOCG, der im Gegensatz zum Fettgehalt des Gebäcks steht.