Übersicht
Noto Castelluccio ist eine archäologische Stätte in der Provinz Syrakus, zwischen den Gemeinden Noto und Palazzolo Acreide, die der Kultur von Castelluccio ihren Namen gab. Die Lokalisierung der Stätte wurde vom Archäologen Paolo Orsi durchgeführt, der sie zwischen dem 19. und 15. Jahrhundert v. Chr. datierte, was auf die frühe sizilianische Bronzezeit entspricht. Jüngste Studien haben die ursprüngliche Wohnfläche auf einer Art befestigter Akropolis und die dazugehörige Nekropole identifiziert, die mehr als 200 künstliche Höhlengräber umfasst, die in den nahe gelegenen Steinbruch der Signora gegraben wurden. Das beeindruckendste ist das sogenannte „Grab des Prinzen“ mit einer Fassade, die aus vier vermeintlichen Säulen besteht. Zahlreiche Keramikfunde, Bronzeobjekte und zwei berühmte Türen mit eingravierten spiralförmigen Symbolen wurden an der Stätte gefunden und sind derzeit im archäologischen Museum „Paolo Orsi“ in Syrakus ausgestellt.