Übersicht
Im Zentrum der östlichen Rätischen Alpen markiert der 2.474 Meter hohe Rombopass die Grenze zwischen Italien und Österreich, zwischen dem Passeiertal in Südtirol und dem Ötztal im österreichischen Tirol. Jahrhundertelang zogen Hirten und Schmuggler durch diese einsamen und wilden Berge, denn der Reiseverkehr bevorzugte andere, weniger unwegsame Straßen. In den 1930er Jahren wurde auf Geheiß Mussolinis auf der italienischen Seite eine unbefestigte Straße gebaut, aber die eigentliche Straße wurde erst 1955 eröffnet, um den Touristenort Sölden mit Meran zu verbinden. Die endgültige Eröffnung erfolgte jedoch Mitte der 1960er Jahre. Seitdem ist es eine Straße, die vor allem von Motorradfahrern und Liebhabern der Alpenstraßen frequentiert wird. Seit einigen Jahren ist die Straße ein Museum, das nach einem Projekt des Südtiroler Architekten Werner Tscholl entstand. Er baute das Passmuseum, ein imposantes Gebäude, das seine Fundamente in Österreich hat und 16 Meter über Italien hinausragt, um den grenzüberschreitenden Charakter der Pässe zu unterstreichen. Er hat 5 weitere Stationen gebaut, die die Geschichte, die Natur, die Kultur und die Wirtschaft der Region sowie die Geschichte der Straße erzählen. Die Straße hat vor allem touristischen Wert, so dass der Transit in den Nachtstunden verboten ist und nur von 7 bis 20 Uhr erlaubt ist.
Passo del Rombo, 39013 Moso in Passiria BZ, Italia