Südtirol: in Brixen, zwischen Vergangenheit und Moderne
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Brixen, das Herz des Eisacktals, hat so viel zu erzählen: Sind Sie bereit, es auf einer Wanderung, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu entdecken? Ein
Besuch in Brixen wird zu einem Spaziergang durch Kultur, Natur und Gastronomie, der einer Zeitreise zwischen Moderne und den Spuren einer bedeutenden Vergangenheit gleicht, die in der Altstadt zu sehen sind.
Der Dom: Emblem der Bischofsstadt
Das historische Zentrum von Brixen wird vom majestätischen Dom beherrscht, dem Wahrzeichen der gesamten Stadt, dessen Ursprünge auf das Jahr 980 n. Chr. zurückgehen.
Die Bischofskirche von Brixen hat zwei Brände überstanden und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut, zunächst im romanischen Stil mit drei Schiffen und zwei Glockentürmen, dann im barocken Stil. Spuren davon finden sich in den 33 verschiedenen Arten von feinem Marmor, die das Innere schmücken. Hinzu kommen die 200 Quadratmeter großen Deckenfresken, der Hochaltar, der zu den bedeutendsten der Tiroler Barockkunst zählt, und die Orgel mit über 3.000 Pfeifen. Die eben genannten sind nur einige der Kunstschätze, die Sie dazu einladen, den Brixner Dom zu besuchen und in ihrem Inneren einen besinnlichen Moment zu verweilen.
Der Bischofspalast: Zeugnis des Kirchenfürstentums
Neben dem Dom befindet sich der Bischofspalast, die historische Residenz der Fürstbischöfe aus der Zeit, als Brixen ein kirchliches Fürstentum war und die Bischöfe auch die weltliche Macht innehatten.
Das Schloss, das heute das Diözesanmuseum und das Diözesanarchiv beherbergt, bietet einen der stimmungsvollsten Wohnhöfe Südtirols und beherbergt in seinen 70 Räumen wertvolle künstlerische Zeugnisse, von der mittelalterlichen Skulptur und Malerei über den Barock und Klassizismus bis hin zur Romantik. Zu den zahlreichen Schätzen zählen die Kachelöfen im Kaisertrakt, Wiener Porzellan und die liturgische Krippe im Erdgeschoss mit rund 5.000 Figuren.
Tradition und Innovation: Gasthaus und trendige Lokale
Auffallend an Brixen ist seine Fähigkeit, das Alte mit dem Modernen zu verbinden. Ein Beispiel? Ein Südtiroler Gasthaus, in dem Sie die traditionelle lokale Küche genießen können.
Das Zentrum beherbergt mehrere davon, und die Besonderheit ist, dass jedes von ihnen von trendigen Lokalen flankiert wird. Ein Kontrast zwischen Alt und Neu , der nicht stört, sondern im Gegenteil, fasziniert.
Alpin-mediterrane Küche: ein Knotenpunkt zwischen Nord und Süd
Brixen bietet auch eine unvergessliche Geschmacksreise mit einer Küche, die lokale Zutaten mit weiter entfernten Aromen vereint. Jedem Gericht liegt eine Mischung aus Bergkräutern und Gewürzen zugrunde, die den lokalen Fang bereichern, aber auch säuerliche und süße mediterrane Aromen, die zusammen etwas Einzigartiges ergeben, wie Saucen und Pesto aus Zitrusfrüchten. Begleitet werden sie von Weinen aus dem Eisacktal, die sich durch ihr frisches und feines Aroma auszeichnen.
Törggelen: Fest der Farben und Aromen
Die Reise nach Brixen endet mit einem typischen Herbstfest, einem uralten Brauch, der heute die Grenzen Südtirols überschritten hat und viele Touristen anzieht. Es ist das Törggelen, ein Fest, das in der Vergangenheit in dem Raum veranstaltet wurde, wo sich die Torggl, eine Traubenpresse befand.
Nach der Weinlese luden die Bauern ihre Helfer zu einem Festmahl ein, bei dem sie ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse wie Nüsse, Kastanien, Speck, Roggenbrot und geräucherte Würste anboten. Natürlich zusammen mit einem Glas (oder sogar mehr als einem) neuen Weins und Most.
Diese Tradition hat sich im Laufe der Zeit fortgesetzt, bis sie zu einem jährlichen Ereignis zur Weinlesezeit geworden ist. Es gibt viele Gerichte, die man in fröhlicher Runde in Gasthäusern und Schankbetrieben genießen kann, während man die Südtiroler Weine probiert.