Übersicht
Das berühmte Fort Euryalos verdankt seinen Namen dem militärischen Genie des Dionysos. Sein Bau war ein wahrhaft riesenhaftes Unterfangen und nahm zwischen 402 und 397 v. Chr. innerhalb eines 27 Kilometer langen Mauerkreises Gestalt an. Dies war nach den kriegerischen Ereignissen gewollt, die zwischen 415 und 413 v. Chr. in Syrakus stattfanden, und die die Schwächen des Verteidigungssektors aufgezeigt hatten. Auf der Fläche von 15.000 Quadratmetern, auf der sich das Schloss befand, befanden sich drei Gräben, von denen der zweite und der dritte noch sichtbar sind, wobei der erste bis zum heutigen Eingang der Kasse unterirdisch war. Im zweiten Graben kann man noch die quadratischen Blöcke bewundern, die einst die Umfangsstrukturen bildeten. Vom dritten Graben, der sich am Fuße des Bergfrieds erstreckte, trennte sich auch ein Netz von Tunneln und Stollen, während es auch ein kleines Außenwerk gab, das durch eine Zugbrücke mit dem Schloss verbunden war. Zum Schutz des Bergfrieds in der griechischen Zeit wurde ein dreieckiger Sporn (von dessen eingestürzten Überresten noch Spuren zu finden sind) durch fünf Türme ersetzt, die bis zu 15 Meter hoch waren und auf denen wahrscheinlich Katapulte standen. Im nördlichen Teil der Mauern öffnete sich auch eine Eingangstür (eine Anlage mit Zangen). Mit der römischen Eroberung der Stadt (212 v. Chr.) wurde der große Militärkomplex Euryalos mehrmals umgebaut, bis zur byzantinischen Zeit, in der ein Teil der Burg mit Material aus anderen zerstörten Gebieten wieder aufgebaut wurde.