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Sant'Agata del Bianco atmet den Duft des Ionischen Meeres von der Spitze eines Hügels, der eine Aussichtsplattform am Rande des Nationalparks Aspromonte darstellt. Ein kleines Dorf mit weniger als 600 Einwohnern, aber mit einem unruhigen und kreativen Geist, das eine Geschichte von mazzinianischen Verschwörungen und Bauernkämpfen um die Landverteilung hinter sich hat. Und heute erlebt es eine Gegenwart als Freilichtmuseum dank seiner Künstler und Wandmalereien, das Herzstück einer Vielzahl von touristischen Angeboten, von Wanderungen zwischen Dorf und Land bis hin zu anderen künstlerisch-literarischen Erlebnissen. Alles entstand, um dem berühmtesten Sohn des Landes, Saverio Strati, mehr oder weniger direkt zu huldigen: eine unglaubliche Persönlichkeit, zuerst Maurer und dann raffinierter Schriftsteller, Gewinner des Campiello-Preises im Jahr 1977, der fast vergessen in Armut starb. An den Wänden von Sant'Agata del Bianco finden sich Zitate und Darstellungen, die von seinen Romanen inspiriert sind und von Andrea Sposari und anderen Straßenkünstlern geschaffen wurden, die später den Radius auf Themen ausgedehnt haben, die an Schönheit und Poesie erinnern, wie die Figuren von Dante und Beatrice. Apropos poetischer Geist: Im Dorf kann man das Museum der verlorenen Dinge besuchen, das der lokale Künstler Antonio Scarfone neben dem Geburtshaus von Strati geschaffen hat. Es zeigt Gegenstände aller Art, die in Kellern weggeworfen oder vergessen wurden, und auf überraschende Weise wiederhergestellt und neu interpretiert wurden. Und als weitere Bestätigung der Kreativität dieser Ecke Kalabriens gibt es auch das Museum der Künstler aus Sant'Agata, das das Werk talentierter Maler dokumentiert, die hier geboren wurden oder aufgewachsen sind: vor allem Domenico Bonfà, alias Fabon.