Emilia-Romagna, der Frankenweg wird zur Kultur
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Zwischen historischen Dörfern und Kunststädten, sakralen Gebäuden und Denkmälern können Sie auf dem Frankenweg in der Emilia-Romagna eine Reise durch Kultur, Kunst und Schönheit unternehmen. Dabei werden Sie von jahrtausendealten Traditionen begleitet, die immer noch spürbar sind: fünf wunderschöne Orte, die Sie entdecken sollten.
Piacenza
An den Ufern des Po, in der Po-Ebene, bewahrt die Stadt architektonische und künstlerische Zeugnisse ihrer prestigeträchtigen Vergangenheit. Dazu gehört sicherlich die Piazza del Duomo mit der Kathedrale Santa Maria Assunta und Santa Giustina, den Arkaden und der Colonna dell'Immacolata (Säule der Unbefleckten Empfängnis) in der Mitte. Besuchen Sie auch den Palazzo Farnese, in dem die gleichnamigen Städtischen Museen den berühmten Tondo del Botticelli, das Kutschenmuseum und das Archäologische Museum beherbergen. Hier sehen Sie auch die Piacenza-Leber, ein etruskisches Artefakt, das mit priesterlichen Praktiken in Verbindung gebracht wird.
Die Abtei von Chiaravalle della Colomba
In Alseno, einer Gemeinde in der Provinz Piacenza an der Via Emilia, steht die schöne Zisterzienserabtei Chiaravalle della Colomba mit ihrem eindrucksvollen Kreuzgang. Neben ihrer bemerkenswerten künstlerischen und kulturellen Bedeutung aus dem Mittelalter ist sie auch für die tausendjährige Tradition der Infiorata bekannt. Bei diesem Ereignis, das jeden ersten Sonntag im Juni an Fronleichnam stattfindet, schmücken die Mönche zusammen mit der Dorfjugend den Innenraum mit einem wunderschönen bunten Blumenteppich.
Der Dom von Fidenza
Das früher Borgo San Donnino genannte Fidenza liegt an der Via Emilia auf halbem Weg zwischen Piacenza und Parma. Der antike Name leitet sich von dem des gleichnamigen Heiligen ab, dem der städtische Dom gewidmet ist. Das von Benedetto Antelami entwickelte Bauwerk ist ein wahres Meisterwerk der romanisch-padanischen Architektur, bei dem vor allem die Fassade mit ihren Flachreliefs und Statuen besonders beeindruckt. Direkt am Dom beginnt die Route des Frankenwegs mit verschiedenen Strecken, die zum Weg führen.
Berceto und der Cisa Pass
Auf dem Apennin von Parma bietet das mittelalterliche Dorf Berceto eine schöne Altstadt mit Steinhäusern, Adelspalästen, Gassen und Burgruinen. Sie sollten unbedingt den in romanischem Stil erbauten Duomo romanico di San Moderanno mit seinem schönen Portal besichtigen. Im angrenzenden Museum finden Sie Kirchenmobiliar und historische Gewänder. Von hier aus kommen Sie auf den Passo della Cisa (Cisa Pass), der an der Grenze zur Toskana liegt. Hier erinnern noch die Poststation und die Cappella di Nostra Signora della Guardia an die Trennung zwischen den beiden alten Adelsgebieten.
Die Brücke über den Fluss Taro in Fornovo di Taro
Es handelt sich um eine monumentale Brücke aus dem 19. Jahrhundert, die von Marie-Louise von Österreich – Herzogin von Parma, Piacenza und Guastalla – in Auftrag gegeben wurde, nachdem die vorherigen Brücken mehrmals durch Hochwasser zerstört worden waren. Sie zeichnet sich durch zwanzig Bögen und vier Marmorstatuen aus, die lokale Wasserläufe darstellen. Sie befindet sich in Fornovo di Taro, einem Verbindungspunkt zwischen der Po-Ebene und der Lunigiana. Hier können Sie auch die romanische Pieve di Santa Maria Assunta, die Villa Carona und die miniera petrolifera di Vallezza (Ölmine) besuchen.