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Die Kathedrale von San Donnino

Übersicht

Fidenza und sein Dom, ein romanisches Juwel am Frankenweg

Ausgangspunkt des Frankenwegs ist der Dom von Fidenza, der zweitgrößten Stadt der Provinz Parma, etwa 30 Kilometer von hier, in der antiken Ortschaft San Donnino. Der antike Wallfahrtsort San Donnino gab der Stadt Fidenza ihren Namen, bis man 1927 beschloss, den lateinischen Namen des römischen Municipiums, auf dem der Ort lag, wiederherzustellen: Fidentia. 

Die geheimnisvolle Geschichte von San Donnino

Die Geschichte des Martyriums von San Donnino, dem der Dom von Fidenza gewidmet ist, durchzieht die Geschichte der Stadt seit der frühchristlichen Zeit. Der Heilige war ein Vertrauter des römischen Kaisers Maximianus und soll auf Befehl des Kaisers enthauptet worden sein, nachdem er sich zum Christentum bekehrt hatte. Sein Martyrium soll sich am Ufer des Flusses Stirone ereignet haben, nicht weit von der Stelle, an der heute die Kirche steht. Die Legende besagt, dass Donninos kopfloser Körper nach seiner Enthauptung lange genug wiederbelebt wurde, um mit dem abgetrennten Kopf in den Händen den Fluss zu überqueren und sich für immer am anderen Ufer niederzulassen.

Dieses und andere Wunder zogen im Laufe der Zeit immer mehr Gläubige an und machten Borgo San Donnino zu einem beliebten Wallfahrtsort und wichtigen Handelszentrum. Die sterblichen Überreste des Heiligen wurden mehrmals gefunden und begraben, aber der letzte, der sie exhumierte und ihm die endgültige und feierliche Ehre erwies, war Karl der Große, der durch eine Vorahnung in einem Traum gewarnt und durch den Eigensinn seines Pferdes gezwungen wurde, während einer Reise dort anzuhalten. Heute ruhen die Reliquien des Heiligen in der Krypta des Doms, aber sein Mythos ist nicht erloschen: Eine kürzlich durchgeführte Autopsie ergab, dass der dort aufbewahrte Leichnam nicht enthauptet worden war. Das Geheimnis von Donnino bleibt undurchsichtig.

Die Wunder des Doms

Aber die Wirkung der wundersamen Erzählung von San Donnino geht über jeden wissenschaftlichen Beweis hinaus. Seine Taten und die Ereignisse, die seinem Martyrium folgten, sind auf den Basreliefs und Statuen, die der Architekt und Bildhauer Benedetto Antelami und seine Schüler an der Fassade des Doms von Fidenza schufen, wie auf den Seiten eines Comics detailliert dargestellt. Die Basilika, ein Meisterwerk der romanischen Architektur in der Poebene, wurde zwischen dem 12. und dem 13. Jahrhundert auf den Überresten einer frühchristlichen Kirche errichtet. Neben der Schilderung von Leben und Tod des Heiligen werden Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, Erzählungen über Maria und die Apostel sowie weitere wunderbare Anekdoten rund um das Pilgern lehrhaft aufbereitet.

An der Giebelfassade des Doms, die zum Teil unvollendet ist, befinden sich drei Portale, die durch Gewände hervorgehoben werden: Die seitlichen sind der „Portone della Vita“ auf der rechten Seite, eingerahmt von Säulen, die von Widdern getragen werden, und der „Portone della Morte“ links, von Säulen flankiert, die von menschlichen Figuren, den Telamoni, gehalten werden. Das mittlere Tor mit dem Basreliefzyklus des San Donnino wird dagegen von einem Paar stilisierter Löwen „bewacht“. Die drei Tore bieten Zugang zu drei Schiffen, die durch Säulen unterteilt und durch Kreuzgewölbe miteinander verbunden sind. Darunter befindet sich die Krypta, in der die vermeintlichen Reliquien des Heiligen aufbewahrt werden.

Fidenza, zwischen Musik, Denkmälern und Museen

Vom Dom gelangt man über die Piazza Giuseppe Verdi zum Teatro Gerolamo Magnani, das 1813 nach Plänen des Architekten Nicolò Bettoli erbaut und am 26. Oktober 1861 mit Il Trovatore von Giuseppe Verdi eingeweiht wurde. Der Saal birgt wundervolle Stuckarbeiten. An der Piazza Garibaldi erhebt sich das neugotische Bauwerk des Palazzo Comunale (Rathaus) mit seinen Zinnen und dem gewölbten Säulengang, während der im barocken Stil gehaltene Palazzo delle Orsoline das Museo del Risorgimento Luigi Musini beherbergt, das dem italienischen Risorgimento und dem antifaschistischen Widerstand gewidmet ist.

Sehenswert ist auch die römische Brücke über den Fluss Stirone im Bereich der heutigen Piazza Grandi, die aus Tuffsteinblöcken aus Piacenza erbaut wurde und wahrscheinlich aus dem 1. Jh. v. Chr. stammt: nur zwei Stützen des antiken Bauwerks sind heute noch sichtbar. Die Brücke, die von einem imposanten, zinnenbewehrten Turm überragt wird, der 1364 von der Familie Visconti erbaut wurde, war einst der Eingang zur Stadt für die Reisenden, die auf der Via Emilia von Norden kamen.

Alternative Routen zwischen Sport, Gastronomie und Shopping

Fidenza ist dank seiner bedeutenden kulinarischen Tradition nicht nur eine Etappe auf zahlreichen gastronomischen Routen, sondern auch ein Ziel für Liebhaber des Outdoor-Tourismus: Das Gebiet ist von einem dichten Netz von Rad- und Wanderwegen durchzogen, die die Via Francigena mehrfach kreuzen und eine andere Art der Entdeckung der lokalen Kunst und Kultur zwischen den Hügeln und Bächen, den Schlössern und Festungen des Parco dello Stirone e del Piacenziano bieten.

Wer gerne Shoppen geht, findet nur 7 km vom Zentrum von Fidenza entfernt das Fidenza Village Outlet, den Tempel der Mode mit rund hundert  Boutiquen nationaler und internationaler Marken in einem eindrucksvollen architektonischen Rahmen, der von den Opern Giuseppe Verdis inspiriert ist, der ganz in der Nähe geboren wurde: Ideal für alle, die hochwertige Kleidung zu günstigen Preisen suchen.

Öffnungszeiten

Montag - Freitag
07:30 am-12:00 pm
03:00 pm-06:00 pm
Samstag - Sonntag
08:00 am-12:00 pm
03:00 pm-07:00 pm

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Die Kathedrale von San Donnino

Piazza Duomo, 43036 Fidenza PR, Italia

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