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Essen und Trinken
Emilia-Romagna

Die Piadina, Königin der Romagna

Romagna: nicht nur Strände, Spaß und Gastfreundschaft, sondern auch gutes Essen.

3 Minuten

Unbestrittenes Symbol dieses Abschnitts der Adriaküste ist die Piadina, ein Meisterwerk des Geschmacks und der Einfachheit.

Die lokale gastronomische Spezialität, die hier Piada genannt wird und zu jeder Tageszeit gegessen wird, darf auf keinen Fall auf der To-Do-Liste des perfekten Reisenden der Gegend fehlen.

Die Piadina: eine beliebte Spezialität

Die Piadina: eine beliebte Spezialität

Heute können Sie sie tatsächlich überall genießen, aber geboren und berühmt geworden ist sie in den Provinzen von Rimini, Forlì-Cesena und Ravenna.

Die einfache Zubereitung aus Mehl, Salz, Wasser und Schmalz oder Olivenöl verrät ihre Geschichte als Armengericht nicht.

Sie ist eine Weiterentwicklung der etruskischen und römischen Farinata und wurde ursprünglich als Brotersatz vor allem von Bauern gegessen, die sich keine teuren Zutaten leisten konnten.

Von Vergil bis Pascoli: die Piada in der Literatur

Von Vergil bis Pascoli: die Piada in der Literatur

Der erste Hinweis auf ihre Existenz findet sich im siebten Gesang von Vergils Aeneis, in dem der Dichter von „exiguam orbem“ spricht, d. h. von einer dünnen Scheibe, die nach dem Backen in mehrere Stücke geteilt wurde.

 Giovanni Pascoli nannte die Piada „das Nationalgericht der Romagna“. Als echter Romagnolo hat er dem berühmten Gericht sogar ein Gedicht mit dem Titel La Piada gewidmet, in der er sie als „Brot der Armut“, aber auch „Brot für unterwegs“ bezeichnet, da die Bauern sich oft eine Piada mit aufs Feld nahmen.

Etwas schwieriger ist es, die Herkunft des Namens zu bestimmen: Die einen meinen, „piadina“ stamme vom griechischen „platokis“ (Fladenbrot) ab, andere, es beziehe sich auf das romagnolische „piàdena“, wie die Holzbretter, auf denen das Gebäck nach dem Backen aufbewahrt wird. 

Feinschmecker sind an den Kiosken genau richtig

Feinschmecker sind an den Kiosken genau richtig

Trotz ihrer antiken Ursprünge begann die handwerkliche Herstellung der Piadina erst in den 70er-Jahren, auch dank der Entstehung der ersten Kioske. Sowohl an der Küste der Romagna als auch im Landesinneren sind sie unübersehbar: Die charakteristischsten sehen aus wie mit vertikalen Streifen bemalte Kassetten, meist weiß und rot oder weiß und grün, nach dem Vorbild der Strandkabinen.

Cervia als Pionier

Cervia als Pionier

Die ersten Piada-Kioske gab es in Cervia: Bis dahin wurde die Piada nur in Trattorien oder zu Hause von den „Azdore“, den Hausfrauen, zubereitet. Heute sind Kioske echte Institutionen, in denen das Geschäft von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird.

In Folge des wachsenden Interesses am Schutz von Gebieten und ihren gastronomischen Spezialitäten ist die Piadina seit 2014 ein Produkt mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) der Europäischen Union. 

Tausendundeine Piada

Tausendundeine Piada

Vieles hat sich seit ihren Anfängen verändert, aber der Teig der heutigen Piada (Fladenbrot) ist immer noch der gleiche. Auch die Zubereitung folgt der Tradition: Sie wird entweder auf einem Backblech, in der Pfanne oder auf einem „Testo“ aus Steingut gebacken.
Das Einzige, was die Bewohner der Romagna wirklich trennt, ist die Dicke ihres typischsten Gerichts. In Rimini und Riccione darf die Piada nicht dicker als zwei bis drei Millimeter sein, während sie in Forlì und Ravenna zwischen vier und acht Millimeter variiert.
Wer hat wohl recht? Sie müssen sie einfach alle probieren … vielleicht auf einem der vielen Feste und Piadina-Festivals, die im Sommer die Riviera beleben.

Die Piadina können Sie, egal, wie dick sie ist, warm oder kalt in unzähligen Variationen essen.
Crudo e Squacquerone (roher Schinken und Frischkäse) ist der Klassiker, wenn es umdie Piadina Romagnola geht. Sie können sie aber auch mit gedünsteten Kräutern wie Brunnenkresse, Chicorée, Löwenzahn und Mangold oder mit Rohkost wie Salat, Rucola und frischen Tomaten genießen.
Sie kann auch mit gratinierten Zwiebeln, Zucchini und Paprika belegt oder gefüllt werden. Und was die Kombinationen mit Wurstwaren und Käse betrifft , hat man die Qual der Wahl.

Natürlich darf ein Glas guter Wein nicht fehlen. Der Sangiovese, das rote Aushängeschild der Region, ist die perfekte Begleitung zu jeder Piada. 

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