Übersicht
Das Meeresschutzgebiet von Santa Maria di Castellabate im Nationalpark Cilento, Vallo di Diano und Alburni ist ein wahrer Schatz an Artenvielfalt und Geschichte. Das 2009 gegründete Reservat erstreckt sich über eine große Meeres- und Küstenfläche und bietet ein einzigartiges Erlebnis für Liebhaber der Unterwasserarchäologie.
Die Flora und Fauna des Meeres von Castellabate
Der Meeresboden von Castellabate ist ein wahres Paradies für Taucher. Die Wiesen der Posidonia Oceanica bieten zahlreichen Fisch- und Krustentierarten, von denen einige weltweit einzigartig sind, einen sicheren Zufluchtsort.
Der Charme des Flysch des Cilento
Der Flysch des Cilento ist eine sehr seltene Art von Sedimentgestein, das an der Oberfläche und unter dem Meer sichtbar ist. Seine bunten Schichten sind das Ergebnis prähistorischer geologischer Prozesse. Diese Formationen bieten Schutz für eine reiche Meeresfauna, darunter Zackenbarsche, Muränen und Hummer, und machen den Ort perfekt für Unterwassererkundungen.
Santa Maria di Castellabate: Eine Reise durch die Zeit auf dem Meeresgrund
Das Meeresschutzgebiet von Santa Maria di Castellabate ist viel mehr als ein Naturparadies. Der Meeresboden birgt hier wertvolle Geheimnisse der Antike. Zwischen den herrlichen Wiesen von Posidonia oceanica und den Gorgonien sind die Überreste einer römischen Villa und eines Beckens für die Fischzucht aus der griechisch-römischen Zeit zu sehen.
Licosa, die Insel des Mythos: Archäologie und Unterwasserlegenden
Punta Licosa, die legendäre Heimat der Meerjungfrau Leucosia, ist ein Ort voller Mythen und Geschichte. Die Gewässer rund um die kleine Insel Licosa verbergen die Überreste der maritimen Strukturen einer großen Villa, während die tieferen Gewässer die Ladung eines großen römischen Schiffes schützen, das im 1. Jahrhundert v. Chr. gesunken ist und seit den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts untersucht wird: Über 100 Amphoren für den Transport von Wein zusammen mit dem Anker, der noch den Namen Aquillius Proculus trägt, geben die Details eines alten Schiffbruchs auf dem Weg des Exports des italischen Weins wieder.
San Marco di Castellabate: Erinnerungen an die Schifffahrt unter dem Meer
Die Überreste einer alten römischen Mole bei San Marco di Castellabate sind ein beredtes Zeugnis für die Bedeutung des Seehandels im antiken Mittelmeer. Der mächtige Pfeiler des Piers, der heute in geringer Tiefe in der Nähe des modernen Hafens versunken ist, liefert wertvolle Informationen darüber, wie die Römer Hafenanlagen errichteten und wie sie den Seehandel über große Knotenpunkte und kleine Häfen organisierten.