Ein Termin bei den Giornate FAI im Frühling: Entdecken Sie die Schönheiten des italienischen Umweltfonds abseits der üblichen Ziele

Das ehemalige Nautische Institut von Bari mit seinen suggestiven Aulen

Seine 3000 Quadratmeter geben einen Einblick in die Kultur der Hauptstadt von Apulien. Das Istituto Nautico Caracciolo wurde 1856 gegründet und 1999 geschlossen und war eine der ältesten italienischen Berufsausbildungsstätten. Den ersten Eindruck entsteht durch die imposante Steinfassade aus dem 19. Jahrhundert, während man im Inneren durch Gänge und riesige, auf drei Etagen verteilte Aulen wandert. Auf der Terrasse die Überraschung eines eisernen Windmessers, der die Silhouette eines Flugzeugs nachbildet und einst von den Schülern benutzt wrude, um die Windrichtungen zu studieren.

Naturwanderung in Locorotondo, im Garten der Sennerei Ferragnano

Der Garten der Sennerei Ferragnano aus dem Jahr 1811 wurde von Giuseppe Campanella, einem berühmten Architekten der damaligen Zeit, entworfen. Das Gesamtbild ist spektakulär, mit einem kreisförmigen Springbrunnen in der Mitte und der perfekten Symmetrie der 8 von Buchsbaumhecken gesäumten Beete. Beim Flanieren entlang der Wege trifft man auf zwei seltene Zedern, während der Duft von Rosen, Lavendel und mediterranen Essenzen den Besuch begleitet. Pavillons, Statuen und Inschriften schmücken den Ort. Um schöne Erinnerungsfotos zu machen, stellen Sie sich auf die Doppeltreppe, die den Zugang zum Park der Sennerei ermöglicht: ein authentischer Aussichtspunkt. 

Palazzo De Miccolis-Zagarella-Motta und Palazzo Lanfranchi, Juwelen der Altstadt von Matera

Der Palazzo De Miccolis-Zagarella-Motta ist eines der Wunder der Altstadt von Matera, der außergewöhnlichen Stadt der Steine. Es handelt sich um einen alten Adelssitz , der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer gewechselt hat und anschließend restauriert wurde. Bis vor Kurzem war er bewohnt und sieht noch immer prächtig aus, mit den Sälen mit antiken Möbeln und den mit Fresken bemalten Decken und den kostbaren Stuckarbeiten.

Im Palazzo Lanfranchi hingegen erlebt man im wahrsten Sinne des Wortes, wie man in die Sassi eindringt. Bei der Besichtigung können Sie die in den Fels gehauenen unterirdischen Räume erkunden, die einst als Keller und Lagerräume des im 17. Jahrhundert als Pristerseminar errichteten Gebäudes dienten. Nach 37 hohen Stufen erreichen Sie das Innere des Tuffsteinfelsens, der Matera charakterisiert, ein geheimer Ort, der nur anlässlich der FAI-Tage geöffnet ist, während das Museum für mittelalterliche und moderne Kunst im Inneren des Gebäudes immer besichtigt werden kann.

Die normannisch-schwäbische Burg im Dorf Pietrapertosa, ein imposanter Aussichtspunkt in einer spektakulären Landschaft

Auf dem Gipfel des Dorfes Pietrapertosa, in der Provinz Potenza, befindet sich die normannisch-schwäbische Burg, ein monumentales Bauwerk, das im 11. Jahrhundert als sarazenische Festung entstand, dann zunächst zur normannischen, später zur Schwäbischen Residenz wurde. Von dort oben öffnet sich der Blick auf das Basento-Tal, auf die majestätischen Mauern, Türme und Terrassen der Burg, bis hin zu den faszinierenden unterirdischen Räumen.

Die außergewöhnliche Eröffnung im Rahmen der FAI-Frühlingstage betrifft das Kloster der Kirche Santa Chiara, das mit seinen Gemälden, seiner Orgel und seinem Kreuzgang ein bedeutendes Kunstwerk in Crotone darstellt. Der Zugang zu diesem geheimen Ort erfolgt vom Garten aus, und die Besichtigung führt durch die Räume des Klosters, das historisch zum Klarissenorden gehörte und noch immer von Ordensschwestern bewohnt wird. In einer Atmosphäre, in der die Zeit stehen geblieben scheint, durchläuft man Räume, die für Gottesdienste und liturgischen Gesänge genutzt wurden, steigt dann hinauf zum Turm, einem privilegierten Aussichtspunkt über die Altstadt und betritt schließlich das Besuchszimmer.

Ein byzantinischer, ein langobardischer und ein romanischer Tempel bilden einen seltenen monumentalen Komplex. In der Ortschaft Petrella Tifernina, in der Provinz Campobasso, befindet sich der Tempel aus dem 12. Jahrhundert, der als eines der schönsten Beispiele der romanischen Architektur des Molise gilt, während die Kirche Gegenstand zahlreicher Erneuerungen war.

Die FAI-Führer werden Ihre Aufmerksamkeit auf die Details lenken: das Portal mit den Lünetten, die mit menschlichen Figuren, Tieren und Blumen geschmückt sind, dann die Darstellungen mittelalterlicher Monster auf den Kapitellen und die „Schwalbenschwanzkreuze“. Die Dekorationen sind beeindruckend und einen aufmerksamen Besuch wert.

Um einen Platz zu reservieren und wirklich außergewöhnliche Tage zu erleben, können Sie Reservierungen auf der offiziellen Website vornehmen.