Übersicht
Im Vergleich zum Zentrum von Piacenza liegt die in den Zwanzigerjahren des sechzehnten Jahrhunderts auf Initiative einer Bürgerinitiative errichtete Kirche in Richtung der ländlichen Umgebung und der Hügel: Sie sollte an der Stelle eines früheren Sakralbaus, der bereits kurz nach dem Jahr 1000 dokumentiert ist, ein häufig angebetetes Bildnis der Madonna mit Kind beherbergen. Die Statue aus dem 14. Jahrhundert befindet sich noch immer am Hauptaltar.
Die von Alessio Tramello entworfene Architektur der Basilika zeigt sich als kompakter Bau – aus Ziegeln wie so viele andere Gebäude in der Ebene von Piacenza – in Form eines griechischen Kreuzes mit einer hohen achteckigen Vierungskuppel in der Mitte und vier kleineren über den Kapellen in den Ecken.
Das Innere der zentralen Vierungskuppel, das heißt das Kuppelgewölbe, ist ein Meisterwerk an Fresken, die kurz nach dem Bau von Giovanni Antonio de' Sacchis, genannt Pordenone, ausgeführt und dann von Bernardino Gatti, genannt Sojaro, vervollständigt wurden. Aber die malerische Dekoration ist praktisch allgegenwärtig: Kapellen von Pordenone und – unter anderem – Werke von Galeazzo, Giulio und Bernardino Campi, von Camillo Procaccini, Guercino und Galli Bibiena, in einer Kirche, die 2022 ihr fünfhundertjähriges Bestehen feierte.
Piazzale delle Crociate, 5, 29121 Piacenza PC, Italia