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Übersicht
Nach dem Bebauungsplan der Stadt von 1955 wurden die ersten Einheiten von Sozialwohnungen im Arbeiterviertel von Bologna entworfen, um die neuen, hauptsächlich aus Süditalien stammenden Einwohner unterzubringen.
Treno della Barca, ein Bauwerk von Giuseppe Vaccaro, einem der berühmtesten Architekten Bolognas, ist eine strukturelle Schöpfung von unbestreitbarem Charme: ein langes, niedriges Gebäude mit Wohnungen auf zwei Etagen und einem Vorbau, der die „Promenade“ zwischen den Geschäften im Erdgeschoss schützt, eine Art Einkaufszentrum ante litteram. Handwerkliche Aktivitäten, Bars und Geschäfte ließen den Treno zum pulsierenden Herzen der Gegend werden.
Sanft schlängelnd folgt der Treno della Barca dem Straßenverlauf, wie ein Konvoi aus vielen Waggons, und wimmelt nur so von Menschen, wie ein voller Zug. Eine Kuriosität, die zum Schmunzeln bringt: In den 1970er und 1980er Jahren waren an den Haustüren oft Zettel zu finden, auf denen stand: „Ciao Mama, ich geh unter den Zug“. Ein Satz, der kontextfremde Außenseiter sicherlich entsetzt hätte.
Via Niccolò Tommaseo, 24, 40133 Bologna BO, Italia
