Verona, die Stadt der Liebe mit einer 2.000-jährigen Geschichte

Die Geschichte Veronas reicht bis in die Antike zurück: Die Stadt war bereits im Jungpaläolithikum besiedelt und wurde zur Heimat der Venezianer, Etrusker, Gallier und Cenomanen.

Das römische Verona entstand aus einem Bündnis: die Stadt unterstützte Rom im zweiten punischen Krieg. Ihre günstige geographische Lage machte sie während der flavischen Epoche wichtig, aber noch wichtiger während der Invasionen der Barbaren und des germanischen Reiches. Im 5. Jahrhundert wurde sie von Attila erobert und nach der Niederlage Odoakers von Theoderich, dem König der Ostgoten, der sie zu seiner bevorzugten Residenz machte, mit Aquädukten, Thermen, Palästen und neuen Verteidigungsmauern ausgestattet.

Im Jahr 774 wurde die Stadt Teil des von den Franken gegründeten Karolingerreiches und unter Pepin Hauptstadt des Langobardenreiches. Berengar, der Kaiser geworden war, wählte sie zu seiner Residenz und verlieh ihr politische und militärische Bedeutung.

In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts war Verona eine freie Kommune, die von einem Bündnis aus Klerus, Adel und wohlhabenden Kaufleuten regiert wurde. Von 1181 bis 1185 wurde Verona unter Papst Lucius III. zum Papstsitz und verteidigte seine Autonomie gegen die Restaurationsversuche von Barbarossa und Friedrich II. von Schwaben. Es folgte die Zeit der Scaliger, die 1263 begann und über 120 Jahre dauerte, eine Zeit großer wirtschaftlicher Blüte: Schlösser, Kirchen und Paläste wurden gebaut und Giotto, Dante und Petrarca waren dank des geliebten Führers und Condottiere Cangrande della Scala zu Gast.

Das venezianische Verona geht auf das Jahr 1405 zurück, als sich die Stadt freiwillig der Serenissima Repubblica anschloss. Im Jahr 1796 wurde sie von den Truppen Napoleon Bonapartes erobert und 1815 auf dem Wiener Kongress an Österreich abgetreten. Nach dem Krieg von 1866 wurde sie schließlich mit dem Königreich Italien unter Savoyen vereinigt.

Diese Stadt im Veneto ist zweifellos ein Konzentrat künstlerischer, historischer und kultureller Attraktionen, die alle in die suggestive Atmosphäre der typischen Gassen und schönen Plätze eingebettet sind. Was muss man in Verona gesehen haben, um seine Seele zu kennen? Kommen Sie mit...

Beginnen wir mit dem bekanntesten Verona: Das römische Amphitheater, das als Arena von Verona bekannt ist, ist zusammen mit Romeo und Julia das Symbol der Stadt. Um das 1. Jahrhundert erbaut, wurden im Innern dieses imposanten Bauwerks Gladiatorenkämpfe veranstaltet. Der Name leitet sich von „la rena“ ab, dem Sand, der den Boden des Aufführungsraums bedeckte, während auf den Rängen bis zu 30.000 Zuschauer Platz hatten.

Dann gibt es noch ein Verona der Festungen: Die zweite Etappe, die Sie nicht verpassen sollten, ist das Castelvecchio, eine Festung, die von Cangrande II. della Scala zum Schutz vor Gefahren errichtet wurde. Heute beherbergt es ein Museum voller Kunstwerke, darunter 20 bedeutende Meisterwerke: die Heilige Familie von Mantegna, das Porträt einer Frau (Dame der Gravuren) von Rubens, Der Heilige Hieronymus als Büßer in der Wüste von Bellini und viele andere.

Sehenswert ist auch das Verona der Theater und Museen: Besuchen Sie insbesondere das Römische Theater von Verona, ein Freilufttheater aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Es ist eines der am besten erhaltenen in Norditalien und beherbergt das gleichnamige archäologische Museum der Stadt sowie einen Theaterraum. Zudem ist es Veranstaltungsort für den Theatersommer von Verona.

Machen Sie einen Rundgang durch das Verona der Plätze: Sie können nicht sagen, dass Sie Verona wirklich kennengelernt haben, ohne auf der Piazza Brà gewesen zu sein, einem der größten Plätze in Europa, der von der Arena und einigen historischen Gebäuden dominiert wird und ein Treffpunkt für einen Plausch, einen Spaziergang oder einen Aperitif ist. Wunderschön der Liston, der breite Gehweg, der den Platz auf der westlichen Seite durchquert und mit rosafarbenem Valpolicella-Marmor gepflastert ist.

Was kann man während eines Familienurlaubs in Verona unternehmen, außer die Schönheit der Stadt zu bewundern? Der erste Tipp ist eine Stadtführung durch Verona, um das reiche Kulturerbe der Stadt kennen zu lernen.

Geschichtsliebhaber können sich im Archäologischen Museum des Römischen Theaters verlieren, wo sie zahlreiche Ausstellungsstücke bewundern und einen spektakulären Blick auf die Stadt von oben genießen können.

Um die glorreiche Geschichte und die spektakulären Eigenschaften dieses Bauwerks kennenzulernen, empfiehlt sich eine Führung durch die Arena von Verona.

Die Küche von Verona ist einfachen, bäuerlichen Ursprungs, bietet aber unvergessliche Aromen. Was gibt es in Verona zu essen? Insbesondere 3 Gerichte werden bei allen Anklang finden:

• Den Anfang macht Polenta und Osei, gebratene Wildvögel mit Polenta, ein Gourmet-Genuss für Liebhaber besonderer Aromen.
• Unverzichtbar sind auch die Tortellini di Valeggio, eines der berühmtesten Gerichte Venetiens: ein sehr dünner Teig mit einer köstlichen Füllung.
•  Zum Schluss das Risotto mit Tastasal, ein reichhaltiges Gericht mit intensivem Geschmack, zubereitet mit gehacktem Schweinefleisch, gesalzen und gepfeffert.

Sind Sie bereit, die Touristenpfade zu verlassen und die 3 ungewöhnlichsten Orte in Verona zu entdecken?

Wir beginnen mit dem Brunnen der Liebe, einer romantischen Ecke von Verona, zu der es eine interessante Legende gibt. Corrado, ein junger Soldat, verliebte sich in Isabella, aber sie schien seine Liebe nicht zu erwidern. Eines Tages traf sich das Paar in der Nähe des Brunnens und Corrado beschuldigte sie empört, so eiskalt zu sein, „wie das Wasser des Brunnens“. Isabella forderte ihn auf, hineinzuspringen: „Vielleicht ist es dort noch kälter als Eis“. Corrado warf sich hinein und Isabella folgte ihm schließlich, da sie sich plötzlich ihrer Liebe zu Corrado bewusst wurde.

Weiter geht es in der Via Sottoriva: Es ist eine der charakteristischsten Straßen des historischen Zentrums, die zur Piazzetta Pescheria führt, einem beeindruckenden Ort, wo sich das Gebäude befindet, in dem einst der Fisch aus dem Fluss für den Markt vorbereitet wurde.