Übersicht

Sizilien ist reich an Kultstätten und die Wallfahrtskirche Maria Santissima di Custonaci wurde in die Liste der Orte der Identität und des Gedächtnisses der Region Sizilien aufgenommen. Die Wallfahrtskirche wurde im 16. Jahrhundert durch die Umgestaltung und Erweiterung einer bereits bestehenden Kapelle errichtet. Das Gebäude wacht mit seiner imposanten Steinfassade, auf der das Portal mit Spitzbögen, das majestätische Tor aus Walnussholz und eine große und farbenfrohe Rosette hervorstechen, über die Bewohner. Die Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Umbauten erfahren. Im Inneren finden wir reiche Dekorationen mit Motiven aus dem 18. Jahrhundert, Fresken, die die Geburt Marias und Christi mit Hirten darstellen, und einen geschnitzten Chor aus Walnussholz. Die beiden Seitenschiffe stammen aus dem 20. Jahrhundert und die Gewölbe sind mit Dekorationen von Carlo Righetto verziert. Im Mittelschiff befindet sich der Fluchtpunkt des Betrachters: der Hauptaltar im Barockstil, der die Marmorstatue der Unbefleckten Empfängnis und die Holzfiguren der beiden Schutzheiligen von Erice beherbergt, auch der Boden ist aus verschiedenfarbigem Marmor gefertigt und stammt aus dem späten 19. Jahrhundert. In der zentralen Nische befindet sich schließlich ein Gemälde der Madonna Lactans, das möglicherweise von einem Schüler von Antonello da Messina stammt.