Formel 1, der Große Preis von Monza, weit mehr als nur ein Rennen
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Kurze Geschichte des Großen Preises von Italien
Die Geschichte des Großen Preises von Italien, dem viertältesten der Welt nach Frankreich, Spanien und Russland, ist eng mit dem Autodromo di Monza (Motorsport-Rennstrecke von Monza) verbunden, das 1922 zur Feier des 25. Jubiläums des Automobile Club von Mailand errichtet wurde. Von den 92 Ausgaben des Großen Preises von Italien fand die Veranstaltung nur 5 Mal nicht in Monza statt: Die erste wurde 1921 in Montichiari abgehalten, dann folgten 1937 Livorno, 1947 Mailand, im darauffolgenden Jahr Turin und schließlich 1980 Imola.
Die Motorsport-Rennstrecke von Monza wurde in Rekordzeit in 110 Tagen gebaut und die kaum fertiggestellte Strecke wurde am 28. Juli 1922 zum ersten Mal von den Fahrern Pietro Bordino und Felice Nazzaro an Bord eines Fiat 570 befahren. Die Einweihung erfolgte wenige Wochen später, am 3. September, anlässlich eines Rennens, das Pietro Bordino in einem sportlichen Fiat 501 gewann.
Der Große Preis von Italien wurde 1950 in die neu gegründete Formel-1-Weltmeisterschaft aufgenommen und einige Jahre lang beherbergte die Rennstrecke von Monza das letzte Rennen. Seit Jahren findet die italienische Etappe traditionell am ersten oder zweiten Sonntag im September statt.
5 Fakten über die Formel 1 in Monza
1. Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein Teil der Motorsport-Rennstrecke von Monza zur Unterbringung exotischer Tiere des Zoos von Mailand genutzt. Ein anderer Teil war für die Lagerung von Kriegsrückständen bestimmt, die von der ARAR (Verwertungsgesellschaft für zurückgelassenes Kriegsgut) verwaltet wurden.
2. 200 Kilometer pro Stunde wurden 1929 zum ersten Mal von Achille Varzi in seinem Alfa Romeo und Alfieri Maserati in seinem Maserati erreicht.
3. Lewis Hamilton fuhr 2020 in Monza mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 264,362 km/h die schnellste Pole-Position-Runde, eine einmalige Durchschnittsgeschwindigkeit in der WM-Qualifikation.
4. Die mehrfachen Gewinner auf der Rennstrecke von Monza sind derzeit Michael Schumacher und Lewis Hamilton, beide mit 5 Siegen, gefolgt von Nelson Piquet mit 4 Siegen.
5. Der letzte Sieg eines italienischen Fahrers, Ludovico Scarfiotti, für Ferrari geht auf das Jahr 1966 zurück.
Nützliche Informationen
Der beste Ort, um den GP von Monza zu sehen, ist die Tribüne der Variante del Rettifilo (der Geraden)
Hier bremsen die Autos von ca. 350 km/h auf nur 70 km/h ab, und es ist auch einer der besten Stellen der Strecke zum Überholen.
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