Übersicht

Von der charakteristischen Form seiner Straßen und Befestigungen, die an die Form der Schuppen eines Tannenzapfens erinnern, hat die mittelalterliche Altstadt ihren Namen. Sie besteht aus konzentrischen Ringen mit steilen Gassen, Treppen, Plätzen, überdachten Durchgängen, Treppen, die nur zu Fuß begehbar sind, und aneinandergereihten Häusern. In dieser befestigten Stadt, die 500 Meter vom Meer entfernt von drei aufeinander folgenden Mauerringen umgeben ist, fühlte sich die Bevölkerung im Mittelalter vor Angriffen von außen geschützt. Nach dem Reichtum, der den historischen Kern im neunzehnten Jahrhundert kennzeichnete, folgte eine Periode der Vernachlässigung, während jetzt ein eifriger Sanierungsprozess den alten Straßen und Plätzen neues Leben eingehaucht hat. Wenn Sie heute das Tor von Santo Stefano durchschreiten, betreten Sie das Herz der multiethnischen, lebendigen und authentischen ligurischen „Kasbah“. Eine Galerie mit stimmungsvollen Gewölbegängen führt zur Piazzetta dei Dolori (Platz der Schmerzen) mit dem antiken Palazzo Pretorio, wo sich das Oratorium der Schmerzen befindet, das zum Dank für die überstandene Pest im Jahr 1502 errichtet wurde. Oben auf dem Hügel, an der höchsten Stelle eines Aussichtspunkts, dominiert die weiße Wallfahrtskirche Madonna della Costa, überragt von einer etwa 50 Meter hohen Michelangelo-Kuppel, die innen mit Fresken aus dem achtzehnten Jahrhundert bemalt ist und die seit jeher einen besonderen Platz im Herzen der Einwohner von Sanremo einnimmt. Außerdem ist sie auch ein Bezugspunkt für Seefahrer.