Übersicht

Metropolitankathedrale S. Maria de Episcopio: Es ist nur richtig, die Kirche mit ihrem offiziellen Titel zu bezeichnen, wenn man der alten Bedeutung der Kirche, die im 7. Jahrhundert gegründet, aber im 9. und 12. Jahrhundert wiederaufgebaut wurde, mit Worten die gebührende Feierlichkeit verleihen möchte.

Der Zweite Weltkrieg mit seinen Bombardements verursachte eine fast vollständige Zerstörung. Erhalten ist die wunderschöne Fassade im pisanischen Stil am Corso Garibaldi, die jedoch nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde, wobei die langobardischen Grabinschriften, die von den Sarkophagen entfernt wurden, die sich im von Bomben zerstörten Atrium befanden, in den Stein eingesetzt wurden. Unter dem Kirchenboden kann man die archäologische Abteilung des Diözesanmuseums besichtigen, das Ergebnis von Ausgrabungen, die durch den Wiederaufbau ermöglicht wurden. Die Abteilung birgt bis dahin unvorstellbare Entdeckungen aus der samnitischen und altrömischen Zeit sowie einen Rückblick bis ins Neolithikum. Der eigentliche Museumsbestand umfasst Fragmente von Grabbeigaben, Teile von lombardischen Fresken und den schmiedeeisernen Stuhl des Heiligen Barbatus, allesamt aus dem 9. Jahrhundert, sowie ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert mit der Madonna della Misericordia (Madonna der Barmherzigkeit) und Silberwaren und Textilien aus der Schatzkammer.

Der Glockenturm des Doms stammt aus dem späten 13. Jahrhundert. Bei dem sogenannten Sakramentsbogen am unteren Ende der rechten Außenseite der Kirche handelt es sich in Wirklichkeit um einen Durchgang aus der Römerzeit, der seiner ursprünglichen Verzierung beraubt wurde.