Übersicht

Die Kirche San Giuliano Martire in Rimini befindet sich im historischen Dorf San Giuliano und stammt aus dem 18. Jahrhundert, steht aber an einem viel älteren Ort der Anbetung, wie einige Dokumente und archäologische Funde belegen.
Das im 18. Jahrhundert renovierte Gebäude verfügt über eine elegante Fassade im Barockstil mit gewellten Rahmen und gedrehten Säulen. Das Eingangsportal, das von einem eleganten Tympanon überragt wird, ist mit floralen Motiven und Skulpturen verziert, die das reich geschmückte Innere einleiten.
Im Inneren ist die Kirche einschiffig, mit zwei Seitenkapellen auf jeder Seite. Das Gebäude beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, darunter zwei Werke von außergewöhnlichem Wert. In der dritten Kapelle auf der linken Seite befindet sich das Flügelaltarbild von Bittino da Faenza, das die Geschichten des Heiligen Julian erzählt und aus dem frühen 15. Jahrhundert stammt. Das andere Werk von großer Bedeutung ist das zentrale Altarbild der Apsis, das Martyrium des Heiligen Julian, das Paolo Veronese vor 1583 schuf und das als eines seiner letzten und bedeutendsten Werke gilt. In diesem Gemälde wird der Heilige dargestellt, während er in einem Sack voller Schlangen ins Meer geworfen wird. Die Seitenwände, die die Heiligen Giorgio und Lorenzo Giustiniani darstellen, sind frühe Werke von Pasquale Ottino, die zwischen 1605 und 1610 entstanden. Die Decke ist mit einer Gloria des Heiligen Julian geschmückt, die von Francesco Brici geschaffen wurde. Ein weiterer Schatz der Kirche ist der römische Sarkophag, der bis 1910 die Überreste des Heiligen enthielt, bevor sie in eine Urne unter dem Hauptaltar überführt wurden.