Übersicht

Nur einen Steinwurf vom Zentrum von Melpignano entfernt befindet sich der überraschende Komplex des ehemaligen Augustinerklosters mit der Kirche Madonna del Carmine. Sie wurde 1573 zusammen mit einer Reihe von Klöstern und Konventen erbaut, die von der lateinischen Kirche in dem Versuch in Auftrag gegeben wurden, die Verbindung zwischen diesem Gebiet und den griechischen Riten zu beseitigen. Im Jahr 1638 wurde das Kloster vom Architekten Giuseppe Zimbalo aus Lecce renoviert, der 1662 auch die Kirche fertigstellte.
Die Fassade hat ein Eingangsportal mit zwei verzierten Doppelsäulen, die auf Sockeln ruhen, die das Gebälk tragen, auf dem die Statue der Madonna del Carmelo steht. Daneben, in den beiden Nischen, befinden sich die Statuen der Heiligen Monika und des Heiligen Augustinus. In der oberen Reihe der Fassade befindet sich ein Fenster, das mit Büsten von Cherubim verziert ist.
Die Kirche hat ein einziges Kirchenschiff mit 6 Kapellen an den Seitenwänden, der Chor hinter dem Hauptaltar stammt noch aus dem 16. Jahrhundert, die Nebenaltäre stammen hingegen aus der Restaurierung des 17. Jahrhunderts.
Das jahrzehntelang verlassene Kloster wird heute für kulturelle Aktivitäten genutzt: Im August dient der Raum vor dem Komplex als Theater für das Concertone della Notte della Taranta.