Übersicht
Andria erstreckt sich auf halbem Weg zwischen der apulischen Küste und der Hochebene der Murge, genau dort, wo sich die Hochebene zu erheben beginnt, eingerahmt von Mandelbäumen, Olivenbäumen und einem unregelmäßigen Schachbrett aus bebauten Feldern. Seit jeher lebt man hier hauptsächlich von der Landwirtschaft: So war es bereits im Mittelalter, zur Zeit von Friedrich II. von Schwaben, der zu Andria eine besondere Beziehung hatte. Er war es, der sie mit dem Beinamen „treu“ ehrte, wie eine lateinische Inschrift an der Porta S. Andrea erinnert, und in der Krypta der Kathedrale der Assunta, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde, ruhen Jolanda von Brienne und Isabella von England, zwei seiner Ehefrauen. Aus der Kaiserzeit stammt auch die von den Templern gegründete Kirche des Heiligen Augustinus. Friedrich II. schenkte Andria das Wunder des Castel del Monte: Die berühmte achteckige Burg, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, liegt auf einem Hügel nur 15 km Luftlinie südlich der Stadt. Rund um die Stadt gibt es weitere antike Heiligtümer und Einsiedeleien, die in byzantinischer Zeit von Basilianermönchen besucht wurden.
Heute ist Andria auch für seine reiche und vielfältige kulinarische Tradition bekannt. Nur wenige Kilometer von den Stränden der Adria entfernt können Feinschmecker aus ganz Italien Mozzarella und Burrata, Wein und Öl der Marke Castel del Monte D.O.P. und die exzellenten Confetti kosten, denen die Stadt sogar ein eigenes Museum widmet, das Museo del Confetto Giovanni Mucci, das in einem schönen Jugendstilgebäude untergebracht ist.
76123 Andria BT, Italia