Übersicht

Die Via di Mezzo im Dorf Ghizzano ist ein Projekt, das Teil einer umfassenderen kommunalen Initiative mit dem Titel Drei Projekte für Ghizzano ist und darauf abzielt, die zeitgenössische Kunst als Element der territorialen Entwicklung zu nutzen. Im Jahr 2019 wurden drei Künstler – David Tremlett, Alicja Kwade und Patrick Tuttofuoco – beauftragt, dauerhafte Werke zu schaffen, die heute jeder bei einem Spaziergang durch die Straßen des Dorfes bewundern kann. David Tremlett hat den Häusern und Umfassungsmauern der Via di Mezzo mit seinen farbenfrohen Wandzeichnungen neues Leben eingehaucht. Inspiriert von der hügeligen Landschaft, die das Dorf umgibt, wählte Tremlett die Farben der Erde, der Natur: Braun auf der einen Seite, Grün auf der anderen. Vor dem einfarbigen Hintergrund der einzelnen Fassaden wurde jedes Fenster mit kurzen vertikalen und horizontalen Linien verziert.

Alicja Kwade hingegen schuf die Skulptur SolidSky aus einem Stein aus Südamerika, der sich durch hellblaue Adern auszeichnet, die an einigen Stellen ins Blaue übergehen. Patrick Tuttofuoco schließlich schuf drei Installationen aus Marmor, Neon und Eisen mit dem Titel Elevatio corpus, die von einem Freskenzyklus inspiriert sind, der das Tabernakel von Benozzo Gozzoli in Legoli, nicht weit von hier, schmückt.
Nur wenige Gehminuten von der Via di Mezzo entferntbefindet sich der Klanggarten, der 2016 auf dem Anwesen der Familie Veronesi Pesciolini entstand: ein außergewöhnlicher italienischer Garten, der sich durch sorgfältig gepflegte Geometrien und eine perfekte Symmetrie zwischen den Räumen auszeichnet. Er beherbergt Terrakotta- und Holzskulpturen, die von Immacolata Datti geschaffen wurden und von Ovids Metamorphosen inspiriert sind.