Sehenswertes in der Murgia Materana: Entdeckung der Felsenkirchen mit dem E-Bike

Leihen Sie im Zentrum von Matera ein E-Bike und begeben Sie sich auf Entdeckungsreise durch die engen Straßen, die den Sasso Barisano und den Sasso Caveoso verbinden, und das Labyrinth der Gassen: ein unvergessliches Abenteuer. Verlassen Sie dann den Ort und folgen Sie den Wegen des Nationalparks Murgia Materana. Viele dieser Wege existieren schon seit der Jungsteinzeit.

Der von eindrucksvollen Felsspalten durchzogene Naturpark gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt in der Nähe der Sassi di Matera. Hier wurden zahlreiche Fossilien gefunden, die im Archäologischen Museum Domenico Ridola in Matera zu sehen sind. In einem antiken Schafstall aus dem 19. Jahrhundert befindet sich das Besucherzentrum des Parks.

Verpassen Sie nicht die Höhle der Fledermäuse, die bereits im Paläolithikum besucht wurde, und entdecken Sie die neolithischen Dörfer Murgia Timone, Murgecchia und Trasanello, die alle von in den Felsen gegrabenen Verteidigungsgräben umgeben sind. Eine Angewohnheit, die auch Jahrtausende später noch in den traditionell befestigten Bauernhöfen der Gegend mit Umfriedungen, Türmen und Schilderhaus zu finden ist.

Seit Jahrhunderten wird das Gebiet hauptsächlich von Hirten bewohnt, die Spuren in den Felsendörfern San Nicola all 'Ofra, Cristo la Selva und Villaggio Saraceni hinterlassen haben, die alle um eine Felsenkirche mit Nekropolen gebaut wurden. Es gibt auch einen Jazzo, einen Schafstall, der mit Trockenmauern um die in den Felsen gehauenen Höhlen errichtet wurde, um die Herden zu beherbergen.

Es gibt mehr als hundert Felsenkirchen in der gesamten Murgia Materana. 
Häufig sind diese von der Vegetation verdeckt oder in die steilen Hänge einer Schlucht eingebettet, sodass sie schwer zu sehen und zu erreichen sind.

Viele von ihnen können jedoch besichtigt werden und sind fast immer mit Fresken verziert: Die Krypta „della Scaletta“, die Madonna della Croce, die Kirche Cappuccino Vecchio, die Kirche Madonna delle Tre Porte oder die Krypta „del Canarino“ sind alle leicht zugänglich. Sie zeigen fast immer den heiligen Vitus, den Beschützer der Bauern, und den heiligen Nikolaus, den Beschützer der Hirten. Die aus der romanischen Zeit stammenden Bauwerke sind die eindrucksvollsten. Die älteste ist die Krypta der Erbsünde (Cripta del Peccato Originale) mit Gemälden aus dem 9. Jahrhundert.

Der Bau der Pilgerstätte, die Sie heute sehen, ist mit einem wundersamen Ereignis verbunden, das auf das Jahr 1579 zurückgeht. Die Kirche wurde auf einer älteren Felsenkirche namens Madonna di Cava erbaut, die im neuen Gebäude noch sichtbar ist. Auch ein mittelalterliches Fresko, das der Mater Domini gewidmet ist, ist erhalten geblieben. Auf einer Seite des Kirchenschiffs befinden sich sechs Nischen mit Statuen aus dem 16. Jahrhundert, auf der gegenüberliegenden Seite vier mit Fresken verzierte Nischen.

In der Nähe der Wallfahrtskirche befindet sich der Skulpturenpark La Palomba. In einem nicht mehr genutzten Tuffsteinbruch hat der Künstler Antonio Paradiso eine Dauerausstellung seiner Werke eingerichtet, in der auch Werke anderer Künstler zu sehen sind. In regelmäßigen Abständen werden temporäre Ausstellungen hinzugefügt. 

Die Tour endet auf dem Hügel vor den Sassi di Matera, der eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt bietet.
Die ideale Zeit, dort anzukommen, ist am Ende des Tages, wenn sich der Sonnenuntergang nähert und die ersten Lichter der Häuser aufleuchten. Wenn dann nach und nach die Sterne auftauchen, wird die Landschaft märchenhaft.
Die E-Bike-Tour zum Parco della Murgia bietet die Möglichkeit, das Gebiet der Region Basilikata kennen- und lieben zu lernen und sich von seiner unglaublichen und jahrtausendealten Geschichte beeindrucken zu lassen.