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Ein Spaziergang durch die Geschichte

Die ummauerte Stadt Cittadella ist eines der am besten erhaltenen Beispiele mittelalterlicher Militärarchitektur.
Die Mauern der Zitadelle sind in Europa einzigartig aufgrund ihrer elliptischen Form, mit einem vollständig begehbaren mittelalterlichen Rundgang.
Die Stadtmauer ist in den Türmen der Zugangstore bis zu 30 Meter hoch und der Wehrgang befindet sich auf einer Höhe von fünfzehn Metern, von oben kann man ein atemberaubendes Panorama bewundern.
Die Länge beträgt etwa anderthalb Kilometer, umgeben von einem großen mittelalterlichen Graben.

Ein einzigartiges Erlebnis, „in der Geschichte zu wandern“, dank dieser aufregenden Panoramawanderung in der Höhe.

Cittadella wurde 1220 von Padua von Grund auf neu erbaut, um den nördlichsten Teil seines Territoriums an der Grenze zur Gemeinde Treviso zu verteidigen. So wurde es zu einem strategischen militärisch-administrativen Zentrum, das der befestigten Struktur von Castelfranco Veneto gegenüberstand.
Dann folgte ihre Geschichte den Kriegsereignissen, die die Region betrafen. Von 1237 bis 1256 wurde sie von Ezzelino III. da Romano erobert, der den Malteserturm errichten ließ, an den auch Dante im Canto IX des Paradieses erinnert. Anschließend war es an der Zeit, dass die Carraresi, Cangrande della Scala und die Visconti die Herrschaft übernahmen. Sie kehrte bis 1405 in den Besitz von Padua zurück, als sie schließlich an Venedig überging. Nachdem Cittadella seine militärische Funktion verloren hatte, konnte es im Laufe der Jahrhunderte dank umfangreicher Restaurierungsarbeiten den ursprünglichen Stadtplan und das Befestigungssystem bewahren.

Heute sind die Mauern der Zitadelle über 800 Jahre alt.

Auf der Piazza Pierobon, dem Hauptplatz, erhebt sich der Dom der Heiligen Prosdocimo und Donato.
Es gibt viele weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Das Dommuseum, in dem Gemälde von Jacopo Bassano und Andrea da Murano aufbewahrt werden. Der Einfluss Venedigs zeigt sich im Palazzo Pretorio, mit dem Markuslöwen, der das Portal bewacht, und den interessanten Fresken im Inneren.
Das Teatro Sociale, das versteckte Juwel der Stadt, wurde von Bagnara, dem gleichen Autor des Fenice di Venezia, dekoriert. Schließlich das Oratorium des Erlösers: ein hervorragendes Beispiel des internationalen Barocks mit Fresken von Louis Dorigny und Marmorbüsten von Giusto le Court.