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Eine der ältesten Nekropolen der Region Venetien.
Die Nekropole von Mel ist eine der ältesten im Valbelluna.
Sie wurde bereits im 8. Jahrhundert von den antiken Venezianern genutzt und zeugt von einer kontinuierlichen und organisierten Präsenz in der Region bis mindestens ins 5. Jahrhundert v. Chr. Die Ausgrabungen der Nekropole begannen 1958 und wurden mehrmals bis 1964 fortgesetzt.
Die Arbeiten wurden vom Ausgrabungsassistenten Giovanni Battista Frescura durchgeführt, der mit Leidenschaft und Kompetenz die archäologische Stätte der Nekropole von Mel ans Licht brachte und die in diesem Museum ausgestellten Grabbeigaben barg. Die teilweise noch sichtbaren Kreise bestehen aus Platten aus mergeligem Sandstein, die etwa ein Drittel der Höhe in den Boden eingelassen sind, wobei der Eingang immer nach Süden ausgerichtet ist und aus vertikalen Platten und einer Schwelle besteht. Während der Ausgrabung wurde festgestellt, dass der Boden innerhalb der Umzäunungen kiesiger und steiniger war und sich zum zentralen Bereich hin zu einem Hügel erhob.
Diese Struktur dient im Allgemeinen dem Schutz der darin befindlichen Gräber: Sie besteht aus einem viereckigen oder häufiger polygonalen Kasten, dessen Boden und Wände aus Sandsteinplatten bestehen. Im Inneren des Kastens werden die Knochen des Verstorbenen, der zuvor auf einem Scheiterhaufen eingeäschert wurde, direkt auf den Boden oder, häufiger, in die Keramik- oder Bronzebeinhalter gelegt, daneben befinden sich Ziergegenstände, Utensilien und ein oder mehrere Tonaccessoires.
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