Übersicht
Giosuè Carducci, Nobelpreisträger für Literatur im Jahr 1906, wurde 1835 in Valdicastello, einem Ortsteil von Pietrasanta, geboren. In diesem Haus, umgeben von viel Grün, zeigte der kleine Dichter bereits die Anzeichen eines rebellischen, wilden Charakters, der die Natur und die Tiere liebte. Das Haus, in dem die Familie bis zu ihrem Umzug im Jahr 1838 lebte, kann heute besichtigt werden und ist heute ein Museum, das aus Möbeln, Erinnerungen und illustrierten Tafeln über das Leben des Dichters besteht. Der Besuch erstreckt sich über 4 Räume, die verschiedene Epochen des Lebens von Carducci veranschaulichen: „Das Leben des Dichters“, „Rückkehr in die Versilia“, „Pietrasanta für den Dichter“, „Der Dichter in seinem Land“. Trotz der verschiedenen Umzüge im Laufe seines Lebens blieb der Schriftsteller immer sehr mit seinem Land verbunden, in das er nur wenige Male zurückkehrte, an das er sich aber oft in seinen Versen erinnerte (insbesondere „Davanti San Guido“). Im Jahr 1907, nur einen Monat nach Carduccis Tod, wurde das Museumshaus in einer feierlichen Zeremonie im Kreuzgang von S. Agostino zum Nationaldenkmal erklärt.
Eine Inschrift an der Mauer des Gebäudes, die zur Straße hin zeigt, ist mit einer kuriosen Anekdote verbunden: Als Carducci 1890 inkognito nach Valdicastello zurückkehrte, um den Ort, an dem er geboren wurde, erneut zu sehen, stellte er enttäuscht fest, dass der Nachname seiner Mutter falsch angegeben war. Ein Einheimischer erkannte ihn und informierte die Dorfbewohner und die Behörden, die den Fehler sofort korrigieren ließen.