Übersicht

Die Basilika Santa Trinita ist eine wertvolle historische und architektonische Schichtung und steht in Verbindung mit Niccolò Machiavelli, der nur wenige Schritte von hier am 3. Mai 1469 „im Volk der Santa Trinita“ geboren wurde, wie aus einigen öffentlichen Dokumenten hervorgeht.
Die im 11. Jahrhundert von Giovanni Gualberto errichtete Basilika wurde zwischen dem Beginn des 14. und dem Beginn des 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut und 1593-1594 von Bernardo Buontalenti mit der Fassade im schlichten Manierismus-Stil fertiggestellt.
Im gotischen Innenraum mit ägyptischem Kreuz, also in T-Form, befinden sich bedeutende Werke des florentinischen 15. Jahrhunderts. Im rechten Kirchenschiff können Sie ein Tafelbild mit Goldhintergrund von Neri di Bicci mit der Madonna auf dem Thron, dem Kind und den Heiligen, eine sehr zarte Verkündigung am Altar und den Freskenzyklus mit Geschichten der Jungfrau (1420-25) von Lorenzo Monaco bewundern. Von außergewöhnlichem Wert ist auch die Sassetti-Kapelle, die mit Fresken von Domenico Ghirlandaio ausgemalt ist, der hier eines seiner Meisterwerke schuf. Das Werk ist nicht nur von großem künstlerischen Wert, sondern auch von außergewöhnlichem dokumentarischem Interesse, da es den Alltag des Florenz des 15. Jahrhunderts detailliert darstellt. In der Basilika Santa Trinita wurde einst auch die grandiose Maestà von Cimabue aufbewahrt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Uffizien überführt wurde. Aufgrund ihrer Nähe zum Fluss wurde die Kirche Santa Trinita bei der Überschwemmung von 1966 schwer beschädigt.