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Sind wir wirklich in der Provinz Mailand? Ja, der Hügel von San Colombano al Lambro ist eine Exklave von Mailand, die im Osten von der Provinz Lodi und im Westen von der Provinz Pavia umgeben ist. Die Verbindung der Stadt mit der lombardischen Hauptstadt geht auf die Zeit des Erzbischofs Ariberto d'Intimiano zurück, der 1034 dieses Land der Mailänder Kirche schenkte. Aus diesem Grund wurde das erste Dorf von Friedrich Barbarossa zerstört, es entstand wieder und geriet unter die Herrschaft der Visconti: Bianca von Savoyen, die Frau von Galeazzo, beschloss, hier zu leben.

San Colombano ist nach dem irischen Evangelisierungsmönch benannt, der sich zu Beginn des 7. Jahrhunderts auf seiner Reise nach Bobbio, wo er die berühmte Abtei gründete, in der Stadt aufhielt. Ihm ist die Kirche des Heiligen Abtes Colombano aus dem Jahr 1499 gewidmet. Ein weiteres bemerkenswertes Gotteshaus ist das Oratorium S. Rocco, eine Kirche im Bramantesco-Stil aus dem frühen 16. Jahrhundert, ein Werk von Giovanni Battagio und Giovanni Amadeo. Nicht weit entfernt, in der Via Vittoria, weist eine Gedenktafel auf das Geburtshaus von Don Carlo Gnocchi (1902-1956) hin, dem Priester, der sich der Betreuung von Waisen und kleinen Behinderten des Zweiten Weltkriegs widmete und von Benedikt XVI. seliggesprochen wurde. In der Burg, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde, war Francesco Petrarca zu Gast. An den Hängen des „vagen und fruchtbaren Hügels“ von San Colombano, wie ihn der Autor des Canzoniere bezeichnete, erstrecken sich die Weinberge von Croatina, Barbera und Chardonnay, aus denen der Wein San Colombano gewonnen wird, der einzige DOC der Provinz Mailand.