Trentino, Radeln in der Natur, umgeben vom Duft des Weins und der Äpfel

Der Radweg führt durch das Fassatal und das Fleimstal, wo während der warmen Jahreszeit die Schneeschmelze die weitläufigen Wiesen und die weißen Felsen aus Dolomit enthüllt, vor der Kulisse der majestätischen Dolomiten des Latemar und des Rosengartens. Die Strecke schlängelt sich fast fünfzig Kilometer lang durch Tannen- und Lärchenwälder am Wildbach Avisio entlang und folgt weitgehend dem berühmten Marcialonga, dem wichtigsten italienischen Langlaufwettbewerb, der am letzten Sonntag im Januar ausgetragen wird. Man startet in Alba di Canazei im Fassatal und erreicht die Ebene von Moena, um dann nach Molina di Fiemme weiterzufahren. Man kann die Strecke auch in entgegengesetzter Richtung fahren.

Der Radweg des Valle dei Laghi beginnt am Ufer des Gardasees und führt vollständig durch das Valle dei Laghi, das sich wie ein langes Band zwischen Natur, Kultur und Geschichte des Trentino schlängelt. Man startet in Riva del Garda und fährt vierzig Kilometer dicht am Fluss Sarca entlang. Dann trifft man auf Schlösser, Weinberge und Wasserspiegel von Seen wie der Lago di Cavedine, der von Santa Massenza und der Lago di Toblino. Auf der Strecke lohnt sich ein Besuch von Arco di Trento, einem Urlaubsziel des habsburgischen Adels am Fuße einer Klippe, auf der sich die Überreste einer Burg befinden. Wenn Sie die faszinierende Landschaft der Marocche durchqueren, erreichen Sie das winzige Dorf Sarche, wo die Route enden oder auf viel anspruchsvolleren Abzweigungen für erfahrene Radfahrer fortgesetzt werden kann.

Die touristische Radroute beginnt in Rovereto, einem wichtigen Kulturort, der sofort zu einem Besuch des berühmten Mart – des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst von Trient und Rovereto herausfordert. Dann geht es weiter, wobei Natur und Geschichte miteinander verwoben werden: Man trifft auf die Weinberge des Vallagarina, die zu Weinproben in den Weinkellern einladen, auf das Biotop von Taio, ein Naturschutzgebiet, das sich hervorragend zur Beobachtung von Zugvögeln eignet, und auf zahlreiche mittelalterliche Festungsanlagen an den Ufern der Etsch, wie das imposante Castel Beseno, das über einen anstrengenden, zwei Kilometer langen Aufstieg erreicht werden kann. Auf dem Rückweg überqueren Sie auch die futuristische Radbrücke von Nomi. Die Strecke ist völlig flach und verläuft vollständig auf asphaltierten Straßen, die für den Autoverkehr gesperrt sind.

Eine entspannende Fahrt auf Landstraßen und Fahrradwegen durch die berühmten ausgedehnten Apfelplantagen, so weit das Auge reicht, gespickt mit Burgen und alten Adelshäusern. Das Gebiet wird als das der Vier Villen bezeichnet und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Bergketten. Zu den Villen zählt das Castel Cles, der Hauptetappe, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Hier kann man Halt machen, um den darunter liegenden See von Santa Giustina von oben zu bewundern. Wenn Sie in Richtung Süden hinabfahren, sind Castel Valer und Castel Nanno, private Residenzen mitten im Naturpark Adamello Brenta, einen Besuch wert. Die Route ist für alle geeignet, da sie keinerlei Schwierigkeiten aufweist, natürlich mit Zwischenstopps zur Verkostung der berühmten Äpfel der Region.

Eine für alle geeignete Radroute inmitten der Natur der Valsugana, die bis zur Grenze nach Venetien führt. Man radelt für achtzig Kilometer zwischen den Düften und Farben der blühenden Apfelplantagen und der bebauten Felder, vorbei zunächst am Lago di Caldonazzo und dann entlang des Flusses Brenta, wobei man auf charakteristische Bergdörfer trifft. Für diejenigen, die nur wenig Zeit haben, ist auch der Anfangsabschnitt von Pergine nach Borgo Valsugana, der etwa 30 km lang ist, äußerst angenehm und repräsentativ. Vor kurzem gewann der Radweg auch den Pressepreis beim Italian Green Roads Award 2020, dem italienischen Oscar für Fahrradtourismus, weil er die schönsten grünen Wege der Halbinsel bietet, die in der Lage sind, Territorium, Kultur und gastronomische Exzellenz zu vereinen.