Übersicht
Der Monte Amiata ist ein imposantes Vulkangestein, das sich zwischen der Maremma von Grosseto und dem Val d'Orcia erhebt und 1.738 Meter hoch ist. In der warmen Jahreszeit ist er dank der vielen Wanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad ein beliebtes Ziel, auf denen man zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch Buchen- und Kastanienwälder bis zum Gipfel wandern kann, der durch das monumentale Kreuz gekennzeichnet ist, ein Juwel im Jugendstil, das in kleiner Form an den Eiffelturm erinnert. Am Fuße des Denkmals öffnet sich eine Panoramaterrasse, die sich bis zum Horizont über die sanften toskanischen Hügel erstreckt. Im Winter verwandelt sich das Massiv in ein Skigebiet mit 10 Kilometern Skipisten, Schneeschuhwanderwegen und Langlaufloipen. An den Hängen des Berges liegen malerische Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, aufgeteilt zwischen den Provinzen Siena und Grosseto. Auf der Südseite liegt Santa Fiora, ausgezeichnet mit der Orangen Flagge des italienischen Touring Clubs. Am Rande der antiken Stadt befindet sich die reizvolle Peschiera aus dem 16. Jahrhundert, ein Wasserreservoir, das als Forellenzucht genutzt und später in einen Wassergarten umgewandelt wurde. Daneben kann man durch den Glasboden der Kirche Madonna delle Nevi den Verlauf des Flusses Fiora sehen. Auf der Westseite erstreckt sich die Altstadt von Arcidosso um die mächtige Festung Aldobrandesca, in der Museumsräume eingerichtet sind, die der archäologischen und künstlerischen Landschaft des mittelalterlichen Amiata gewidmet sind. Gepflasterte Gassen und Steinhäuser prägen auch das Zentrum von Abbadia San Salvatore, das durch die Abtei San Salvatore, ein wertvolles Beispiel romanischer Architektur, bereichert wird. Im Bergbaumuseum erfährt man, dass das Dorf bis in die 1970er Jahre ein wichtiges Zentrum für den Abbau und die Verarbeitung von Zinnober war. Die hochmodernen Einrichtungen ermöglichen ein umfassendes Eintauchen in die Geschichte des Bergbaus: von den geologischen bis zu den technischen Aspekten, von den wirtschaftlichen Auswirkungen bis zu den tiefgreifenden sozialen und kulturellen Auswirkungen, die mit der Eröffnung des Bergwerks in einem zuvor ausschließlich ländlichen Kontext verbunden sind. Beeindruckend ist die Tour durch die Stollen des alten unterirdischen Steinbruchs, wo man die extremen Arbeitsbedingungen nachvollziehen kann, denen die Bergleute ausgesetzt waren.
Monte Amiata, 53021 Abbadia San Salvatore SI, Italia