Übersicht
Wie bei so vielen Dingen in Mailand gibt es auch hier eine Geschichte zu erzählen. In der Nummer 10 des Corso Como befand sich zu Lebzeiten eine Garage mit einer Autowerkstatt, bis sich ihre Geschichte mit der von Carla Sozzani traf. Bevor sie das Gebäude auf internationaler Ebene als Kunstgalerie, Ausstellungsort für Fotografie, anspruchsvolle Buchhandlung, exklusives Modegeschäft, Bar, Restaurant und Frühstückspension etablierte, leitete Sozzani zusammen mit ihrer Schwester Franca den italienischen Zweig der Zeitschrift Vogue, dem weltweit anerkanntesten Führer für Mode und deren Qualitätswerte.
Das Geschäft von Carla Sozzani ist, offen gesagt, eine bewundernswerte Leistung, ebenso wie die angebotenen Waren (sogar mit einem kleinen Schaufenster zur Straße hin), wenn auch etwas hoch angesetzt für den preisbewussten Kunden. Alles ist jedoch frei zugänglich, auch die Terrasse, auf der man von der Kunstgalerie aus die Wendeltreppe hinaufsteigt: Wenn man die Stufen hinaufsteigt, hat man einen vergleichenden Blick auf die ehemaligen Wohnhäuser des historischen, einst proletarischen Corso Como und die Wolkenkratzer von Porta Nuova, die jetzt im Hintergrund aufragen. So ist Mailand.