Übersicht
Massa Lombarda, die Hauptstadt des Obstanbaus und der Lebensmittelproduktion in Norditalien, spielte bis Ende der 1950er Jahre eine zentrale Rolle in der Region. Dank der Anwesenheit einiger der bekanntesten Hersteller von Fruchtsäften und ähnlichen Produkten konnten relativ neue Funde gesammelt werden. Das Museum, das etwa siebenhundert Stücke ausstellt, präsentiert im ersten Stock typische Einrichtungsgegenstände des ländlichen Hauses, Materialien im Zusammenhang mit der Urbarmachung und der Struktur des Bauernhofs und dem jahrhundertealten Pachtvertrag sowie ein maßstabsgetreues Modell der Arbeitsräume eines Industrielabors für die Herstellung von Fruchtsäften. Im Obergeschoss kann man auch eine reiche ikonografische und dokumentarische Sammlung zur Geschichte des Obstanbaus bewundern, insbesondere zu den ersten Pfirsichplantagen aus dem Jahr 1905 und zu den Bemühungen des Agronomen Bellocci und des lokalen Besitzers, des Senators Adolfo Bonvicini.