Emilia-Romagna: Ökologischer Urlaub auf zwei Rädern

Der erste Tag der Radtour beginnt an der Adriaküste und ist eine Hommage an den Helden beider Welten. In der Tat beginnt man in Porto Garibaldi, dem ältesten der sieben Strände von Comacchio, und endet in Cippo Anita, dem Denkmal zum Gedenken an die Geliebte in der Nähe von Ravenna.

Als erster Halt halten Sie in Comacchio an , um die Trepponti-Brücke zu bewundern, das Symbol der Lagunenstadt. Atmen Sie den ganzen Charme der Stadt, die als „kleines Venedig“ bekannt ist, in vollen Zügen ein.

Von Comacchio aus haben Sie den richtigen Elan, um Ihre Radtour nach Ostellato fortzusetzen. Sie werden etwa eine Stunde brauchen, um das Ziel und das wundervolle Panorama zu erreichen.

In diesem Ort aus der Römerzeit können Sie die Naturoase der Täler besuchen und sich dann auf den historischen Naturpfad der Täler begeben.

Von Ostellato aus fahren Sie an der archäologischen Stätte Spina, einer griechisch-etruskischen Stadt, vorbei und folgen zuerst dem Augustusdamm, dann der Straße nach Fiume, bis Sie die Überreste der Pfarrkirche Santa Maria in Padovetere erreichen.  

Weiße Reiher und Säbelschnäbler signalisieren die Nähe eines Süßwassergebiets: Wenn Sie weiter radeln, gelangen Sie in die Nähe der Oase Valle Zavelea. Nur noch wenige Meter und die Strecke verläuft direkt zwischen der Lagune und dem umliegenden Kanal. Ihr Ziel ist jetzt nahe. Wenn Sie am Ufer des Flusses Reno angekommen sind, können Sie an Bord der Fähre gehen und in Sant'Alberto aussteigen.

Sie befinden sich in der Provinz Ravenna. Es genügt, weiter nach Osten zu fahren, um an der Kreuzung mit der Staatsstraße Romea den Bauernhof Guiccioli zu sehen, dort, wo Anita Garibaldi starb. Sie haben endlich die letzte Etappe des ersten Tages erreicht: das Grabmal zu ihrem Gedenken, Cippo Anita.

Das Szenario Ihrer Fahrradtour ändert sich am zweiten Tag völlig. Sie können die byzantinischen Mosaiken von Ravenna einfach nicht links liegen lassen. Nach der künstlerischen Besichtigung ist das Ziel Bertinoro, der „Balkon der Romagna“. Er muss jedoch erobert werden. Sie müssen zuerst das Meer von Cervia erreichen, dann Pisignano und dann Cannuzzo. 

Wenn man dem Verlauf des Savio folgt, verlässt man die Provinz Ravenna und gelangt in die Provinz Forlì-Cesena. In der Nähe von Santa Maria Nuova ist das Ziel bereits erreicht, aber die Straße wird aufgrund der Steigung schwieriger. Machen Sie sich Mut und gönnen Sie sich die schmackhafte Belohnung von Bertinoro, der Heimat der Piadina und des von Hand gezogenen Teigs.

Von Bertinoro aus können Sie über Rad- und Fußwege nach fünf Kilometern Fratta Terme erreichen, Ihre letzte Etappe des zweiten Tages. 

Seit der Antike ist der Ort für die therapeutischen Eigenschaften seines Wassers bekannt, und ist ideal, um Energie zu tanken.

Hier ist die Zieletappe Ihres letzten Tages, und eine der beliebtesten Routen der Riviera der Romagna: der Radweg des Marecchia-Tals. Es ist eine wenig anspruchsvolle Strecke, die den Ufern des Flusses Marecchia folgt und ohne große Schwierigkeiten ins Landesinnere führt. 

Nachdem Sie Fratta Terme verlassen haben, starten Sie in Rimini, genauer gesagt in Borgo San Giuliano. Ohne abzusteigen, können Sie einen Blick auf die Wandmalereien werfen, die dem großen Federico Fellini gewidmet sind. Fahren Sie hinunter zum Flussufer. Kurz vor der Stadt überqueren Sie die Tiberiusbrücke, auf der Sie für ein paar Erinnerungsfotos anhalten sollten.

Weiter geht es über offene Felder mit Blick auf mittelalterliche Dörfer. Fahren Sie bis nach Verucchio: Die imposante Rocca Malatestiana wird Sie für Ihre Anstrengungen belohnen.

Von Verucchio aus fahren Sie in Richtung Novafeltria, der letzten Etappe dieser Radtour durch die Emilia-Romagna. Sie überqueren den Fluss und fahren hinauf zur Wallfahrtskirche Madonna di Saiano, deren hohen Turm Sie schon von weitem gesehen haben. Sie befinden sich nun auf dem letzten Abschnitt des Fahrradwegs. Dann nehmen Sie die Brücke Ponte Santa Maria Maddalena und überqueren zum letzten Mal den Marecchia. 

Fahren Sie weiter geradeaus in Richtung Novafeltria. Sie sind am Ende der Route angelangt. Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie den Ort, in dem sich das Bergwerk von Perticara befindet.