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Orange Flagge des italienischen Touring Clubs

Nicht weit von den berühmten Stränden des Salento liegt Corigliano d'Otranto in der Grecìa Salentina, einer Sprachinsel, auf der Griko gesprochen wird, ein aus dem Altgriechischen stammendes Idiom. Diese Tradition wird auch heute noch gepflegt und geschätzt: An den wichtigsten Denkmälern des Dorfes findet man zum Beispiel eine Tafel, auf der sie in Italienisch, Englisch und Griko beschrieben ist, und manchmal kann man auch einem Einheimischen zuhören, der ein Gedicht in dieser Sprache vorträgt.

Das imposante Castello de' Monti liegt am Eingang der historischen Altstadt: Es stammt aus dem Mittelalter und ist heute mit seiner reich verzierten Hauptfassade von großem künstlerischen Wert ein besonders lebendiger Ort, an dem Führungen, Konferenzen, Veranstaltungen und Zeremonien organisiert werden, aber auch ein Restaurant und eine Cafeteria. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Altstadt kann man das reiche architektonische, historische und archäologische Erbe bewundern, aus dem die Chiesa Madre San Nicola herausragt, deren zentrale Rosette den Innenraum mit einem beeindruckenden Mosaik erhellt. Das antike Portal, bekannt als Arco Lucchetti (Lucchetti-Bogen), ist mit dichten Schnitzereien byzantinischer, klassischer und islamischer Inspiration verziert: Es empfiehlt sich, vor dem Durchschreiten des Tores stehen zu bleiben und sie einfach eine Zeit lang zu bewundern.
Zwei typische Produkte, die man probieren sollte, sind der weiße Trüffel von Corigliano und die Popaneddha, eine süße Gurke, die im Sommer als Obst oder in frischen Salaten gegessen wird.
Das Dorf wird vor allem im Sommer durch verschiedene Veranstaltungen belebt, darunter die erste Etappe der Notte della Taranta im August und DAS SEI-Festival im Juli.