Übersicht

Dies ist eine der größten und wildesten WWF-Oasen in ganz Italien. Das Reservat schützt 3.135 Hektar Wälder, Couloirs und Karstgebiete in den Bergen hinter Guardiaregia und Campochiaro. Es erstreckt sich bis zur Wasserscheide des Mutria- und Palumbaro-Gebirges und umfasst weitgehend unberührte Gebiete, die von Wölfen und Wildkatzen, Milanen und Steinadlern, Hirschen und sogar Brillensalamandern bevölkert werden – einer seltenen, in Italien endemischen Art, die zum Symbol des Reservats geworden ist.

Das Gebiet umfasst drei verschiedene Naturräume. Der nächstgelegene Ort ist Guardiaregia, wo sich das Besucherzentrum befindet, und die Schlucht des Quirino (oder Arcichiaro), eine der eindrucksvollsten Schluchten des gesamten Apennins, und der Wasserfall San Nicola, der insgesamt 100 Meter hoch ist. Die anderen Umgebungen sind das Karstgebiet der Berge südwestlich von Campochiaro, wo sich die riesigen Höhlen von Pozzo della Neve (7 km lang und 1.048 m tief) und Cul di Bove (3 km lang und 913 m tief) öffnen. Hier finden sich auch die Gebirgsrinnen des Monte Mutria (1.823 m), und darunter die des Monte Cusano, mit steilen Wänden und mit Buchen bedeckt. Im Sommer gibt es zahlreiche (auch geführte) Wandermöglichkeiten (nach vorheriger Reservierung) auf sieben verschiedenen Wegen: die kürzesten sind der Sentiero del Cervo bei Campochiaro, der zum Wildtiergebiet zum Schutz der Hirsche führt, und der Sentiero Naturale San Nicola vom Besucherzentrum bis zu den Schluchten des Quirino. Einer der anspruchsvollsten Wege ist der, der zum Monte Mutria führt.