Übersicht
Die Gemeinde Villa Santina nimmt ein flaches Dreieck ein, das von einem zerklüfteten Felsvorsprung und dem Zusammenfluss von Tagliamento und Degano begrenzt wird. Obwohl das Dorf weitgehend renoviert wurde, sind einige Beispiele der Architektur aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten geblieben. Im Zentrum des Dorfes steht die Pfarrkirche San Lorenzo Martire aus dem 18. Jahrhundert, ein faszinierendes Beispiel für ein Gebäude im neoklassizistischen Stil, das in einer für die Karnia typischen Strenge gestaltet wurde: Der schlichte Pronaos mit vier Säulen und die hintere Fassade aus Stein zeigen die Zeichen der Zeit und erinnern an einen echten klassischen Tempel. Die südöstliche Ecke der Ebene umfasst hingegen die historische Ortschaft Invillino, eines der ältesten Dörfer Karniens. Es ist der ursprüngliche Kern der Gemeinde und spielte jahrhundertelang die Rolle des wichtigsten Verwaltungs- und Wirtschaftszentrums, bevor es selbst ein Ortsteil von Villa Santina wurde. Zwei bescheidene Hügel in der Nähe bewahren interessante historisch-archäologische Zeugnisse: Im Osten erhebt sich die Pfarrkirche Santa Maria Maddalena, im Westen befindet sich der Col di Zuca (oder Cuel di Cjucie), Standort eines frühchristlichen Gotteshauses, das zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert n. Chr. besucht wurde und von dem noch ein Teil des eleganten Fußbodens zu sehen ist, der mit Mosaiken nach geometrischen und floralen Mustern verziert ist.
33029 Villa Santina UD, Italia