Übersicht
Zu den einzigartigsten, zusammengesetzten Werken der italienischen Kunst, die ohne Schnörkel auskommen, gehört zweifellos die Kathedrale von Teramo. Es handelt sich um ein Gebäude, das aus zwei Kirchen besteht. Die jüngere der beiden erfüllt die Funktion einer Apsis für die ältere Kirche, während die beiden Arme des Querschiffs in eine Kapelle und eine monumentale Sakristei umgewandelt wurden. Die Fassade besteht aus Stein und Ziegeln und hat eine quadratische Form. Sie wird durch ein Portal im Stil der Kosmaten und einen aufragenden gotischen Turm geschmückt, der das Gesims vervollständigt. Das Innere der Kathedrale überrascht durch seine Schlichtheit: Die Säulen stammen aus antiken heidnischen Tempeln, die Gewölbe spiegeln die mächtige mittelalterliche Architektur wider und der Tabernakel ist ganz im romanischen Stil gehalten. Der kostbarste Schatz des Gebäudes ist das berühmte Antependium von Nicola da Guardiagrele. Es besteht aus fünfunddreißig Silberplatten, die das Leben Christi erzählen. Der Dom von Teramo, der nach kanonischem Recht den Rang einer Kathedralenbasilika hat, ist Santa Maria Assunta geweiht und steht im historischen Zentrum, in dessen Achse sich drei Hauptstraßen kreuzen: Corso San Giorgio, Corso Cerulli und Corso De Michetti. 1902 wurde der Dom in die Liste der italienischen Nationaldenkmäler aufgenommen.