Übersicht
Das MuNDA – Nationalmuseum der Abruzzen in L'Aquila, das sich ursprünglich in der malerischen spanischen Festung befand, ist ein Muss für Kunst- und Geschichtsliebhaber. Das 1951 eröffnete Museum beherbergt eine reiche und vielfältige Sammlung, die vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert reicht. Nach dem Erdbeben von 2009 hat das Museum seine Sammlung vorübergehend in den ehemaligen Schlachthof der Stadt verlegt, der nur wenige Schritte vom Dom entfernt ist.
Die archäologische Abteilung, die reich an römischen, etruskischen und mittelalterlichen Funden ist, bietet einen faszinierenden Überblick über die antike Geschichte der Region. Zu den ausgestellten Werken gehören Meisterwerke der Holzskulptur, Fresken und Gemälde von großem Wert, die von der kulturellen und künstlerischen Lebendigkeit der Abruzzen zeugen. Besonders hervorzuheben sind das Triptychon von Beffi, ein gotisches Werk der Schule der Abruzzen, und der hölzerne Heilige Sebastian von Silvestro dell'Aquila, die die Bedeutung der lokalen Kunstproduktion unterstreichen. Der letzte Ausstellungsraum wurde 2022 nach neuen Akquisitionen neu eingerichtet und ist dem 19. Jahrhundert gewidmet: Es gibt Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, darunter die von Pasquale Celommi, Teofilo Patini und Francesco Paolo Michetti.
Das MUNDA ist nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch ein Zentrum für Forschung und kulturelle Förderung, das sich für die Erhaltung und Aufwertung des künstlerischen Erbes der Abruzzen einsetzt. Ein Besuch im MUNDA bedeutet, in eine reiche und vielfältige Geschichte einzutauchen, die im Herzen von L'Aquila weiterlebt.