Übersicht
Das Archäologische Museum von Villasimius, das in einem Landhaus aus dem 19. Jahrhundert untergebracht ist, beherbergt archäologische Funde, die die Geschichte des Landes von der Nuraghenzeit bis zum Mittelalter bezeugen. Ein Raum ist der Siedlung Cuccureddus gewidmet, einem Hafen, der vom Phönizischen Reich bis zur Spätantike eine wichtige Rolle im Handelsaustausch spielte. Die darin enthaltenen Artefakte erzählen vom Leben seiner Bewohner, wie die Votivgaben aus Terrakotta mit den Gesichtern der Gottheiten und anatomischen Teilen der Opfernden. Besonders interessant ist die Ausstellung, die den Unterwasserfunden an der Küste von Villasimius gewidmet ist. Sie umfasst Kanonen und Gegenstände aus dem Wrack der Isola dei Cavoli, einem spanischen Schiff, das um das 15. Jahrhundert sank und „Azulejos“ transportierte, Fliesen, die mit weißer und blauer Glasur überzogen waren. Es gibt auch Rekonstruktionen der ursprünglichen Umgebungen der Funde, die von phönizischen, punischen, römischen und vandalen Schiffen stammen.