Übersicht
Der Sitz des Parks im historischen Zentrum von Trivento kann die Ausdehnung des Gemeindegebiets, zu dem neben Trivento selbst auch Bagnoli del Trigno, Castropignano, Limosano, Oratino, Pietracupa, Salcito und Sant'Angelo Limosano gehören, geografisch nicht vollständig erfassen. Die bekannteste Morgia ist die „dei Briganti“ in Pietravalle, in der Gemeinde Salcito, die durch ihre Größe und ihre Abgeschiedenheit besticht. In Molise gibt es noch viele andere durchlöcherte Felsen aus Kalk- und Sandstein, die mehr oder weniger offiziell als Morgia bezeichnet werden.
Die institutionelle (wenn auch noch nicht administrative) Würdigung dieses merkwürdigen geologischen Phänomens und die Einbeziehung der Universität Molise sind bemerkenswerte Leistungen, auch insofern, als die Schlucht eine historische Voraussetzung für die Entwicklung der menschlichen Besiedlung in der Region war: Fälle wie die von Bagnoli del Trigno, Pietrabbondante und Pietracupa zeigen dies in eklatanter Weise. Im Übrigen hat der Park zum Ziel, „ein Modell eines integrierten Tourismusangebots zu schaffen, das nicht von einem einzigen Betreiber, sondern von der gesamten lokalen Gemeinschaft verwaltet wird“.
Neben Pietravalle gibt es noch andere spektakuläre „nicht besiedelte“ Gegenden: zum Beispiel die von Pietra Martino im Gebiet von Salcito oder die von Pietra Fenda („gespaltener Stein“) und von Pietralumanna am Ufer eines Nebenflusses des Trigno in der Landschaft von Trivento.