Übersicht

Sant'Angelo Lodigiano beherrscht von einer kleinen Anhöhe aus den Zusammenfluss des Lambro mit dem südlichen Lambro, einem künstlichen Kanal, der in Mailand entsteht. Der Name des Dorfes ist mit der Figur des Erzengels Michael verbunden, der nicht zufällig im Gemeindewappen zu sehen ist, während seine Geschichte eng mit der Fruchtbarkeit dieser Gebiete und der Landwirtschaft verbunden ist. Dies wird auch beim Besuch der drei Museen im Castello Bolognini deutlich: ein Herrenhaus, das im 13. Jahrhundert erbaut und im folgenden Jahrhundert von Regina della Scala, der Frau des Herrn von Mailand Bernabò Visconti, umgebaut wurde, die es zu ihrem Wohnsitz machte. Im Jahr 1452 schenkte Francesco Sforza es Matteo Bolognino, in dessen Nachkommen es bis ins 20. Jahrhundert verblieb. Im Inneren beherbergt ein mittelalterlicher Innenhof, wie bereits erwähnt, drei Museen: das Brotmuseum mit Geräten und Brotformen aus der ganzen Welt, das Museum für Landwirtschaftsgeschichte mit Funden, die von der Entwicklung vom Neolithikum bis zur Römerzeit erzählen, und das Museum „Morando Bolognini“ mit Möbeln, Rüstungen und Gemälden aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Einen Besuch wert ist auch das Geburtshaus der Heiligen Francesca Cabrini (1850-1917), Gründerin der Kongregation der Missionarinnen vom Heiligsten Herzen Jesu, die in Chicago starb, nachdem sie sich der Betreuung der Auswanderer in Amerika gewidmet hatte. Ihr (und dem Heiligen Antonius dem Abt) ist das wichtigste Gotteshaus der Stadt gewidmet, die Basilika, die 1938 fertiggestellt wurde, dem Jahr, in dem Francesca Cabrini von Pius XI. selig gesprochen wurde.