Nationalpark Stilfserjoch
2 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Der 1935 gegründete Nationalpark Stilfserjoch ist mit 134.620 Hektar der größte italienische Park im Herzen der Zentralalpen und umfasst das gesamte Massiv der Ortlergruppe. Der Park, der sich über die vier Provinzen Trient, Bozen, Brescia und Sondrio erstreckt, bietet eine einzigartige Landschaft mit Gletschern, Wasserfällen, Gletscherseen und Wasserläufen, ausgedehnten Wäldern, kultivierten Flächen, ganzjährig bewohnten Almhütten, Bergdörfern und typischen Dörfern.
Die Landschaft
Die Landschaft des Nationalparks zeichnet sich durch unberührte alpine Gebiete und seit Jahrhunderten bewirtschaftete Gebiete aus. Hier treffen dichte Wälder, grüne Bergwiesen, Almen und Höfe aufeinander, in den Tälern sind überall Zeugnisse ländlicher Architektur erhalten, ebenso wie Fabriken, Sägewerke und Mühlen. Dank der morphologischen Vielfalt des Gebiets gibt es hier ausgedehnte Ökosysteme mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt.
Die Flora
Naturliebhaber finden auf dem Gebiet des Parks unzählige, auch sehr seltene botanische Arten wie den Gletscherhahnenfuß, der auf über 3500 Metern Höhe wächst, oder das Alpenglöckchen.
Jedes Gebiet ist mit einer abwechslungsreichen und farbenfrohen Flora bedeckt.
Die Fauna
In allen Teilen des Parks leben zahlreiche Arten der alpinen Fauna. In den dichten Wäldern findet man Herden von Hirschen, Rehen, Gämsen sowie Steinböcken in den Tälern.
Auch Füchse, Murmeltiere, Hermeline und Eichhörnchen leben hier. Es gibt auch zahlreiche Vogelarten wie Rabenkrähe, Specht, Auerhuhn, Eule und Steinadler sind hier anzutreffen.
Geführte Besichtigungen
Die sogenannten „Parkguides“ begleiten die Besucher das ganze Jahr über, auch im Winter, mit der Möglichkeit, in den Unterkünften des Parks zu übernachten.
Neben Naturlehrpfaden, botanischen Lehrpfaden und Wildtiergebieten können auch Kultur- und Umweltrouten begangen werden, die Besuche von alten Gebäuden, Museen und Festungen beinhalten.
In der Umgebung
Der Park grenzt im Norden an den Schweizer Nationalpark Engadin und im Süden an den Regionalpark Adamello in der Lombardei, der wiederum mit dem benachbarten Naturpark Adamello-Brenta im Trentino verbunden ist. Im Osten befindet sich der Naturpark Tessa.