Übersicht
In Spilimbergo weiß man nicht, wo man anfangen soll. Die Mosaike? Die Kathedrale? Das Schloss? Man könnte alles nennen. Sicher ist jedoch die historisch strategisch günstige geografische Lage: ein Hügel über dem Tagliamento-Tal, von dem aus seit der Römerzeit der Verkehr an den Furten kontrolliert werden konnte.
Im unteren Teil der Stadt ist die Mosaikschule des Friaul ein Ziel, das man nicht versäumen sollte. Hier kann man lebendige Werke in der Technik bewundern, die Spilimbergo berühmt gemacht hat, und jungen Leuten bei der Arbeit zusehen, die viel mehr als nur Lehrlinge sind.
Und dann ist da noch die Altstadt. Am Anfang ihrer Straßenachse, dem Corso Roma, erhebt sich der Westturm aus dem 14. Jahrhundert mit dem meisterlichen Fresko eines Markuslöwen, während sich an der quer verlaufenden Via Mazzini die Kirchen San Giovanni Battista, eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem freskengeschmückten Gewölbe aus dem 18. Jahrhundert, sowie die Kirche Santi Giuseppe e Pantaleone mit einem Holzchor aus dem späten 15. Jahrhundert befinden. Hinter dem Ostturm befindet man sich in der Ruhe des Platzes mit dem Rathaus und dem Dom Santa Maria Maggiore. Die Kirche stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert: Hinter dem Portal, dem Werk eines Meisters aus Kampanien, kann man in den Apsiden einen Freskenzyklus aus dem 14. Jahrhundert bewundern, nicht zu vergessen das Altarbild aus dem frühen 16. Jahrhundert in der Rosenkranzkapelle im rechten Seitenschiff, die von Pordenone bemalten Orgeltüren und die Krypta.
Direkt dahinter befindet sich die Burg, die mindestens seit dem 12. Jahrhundert an der Stelle eines römischen Kastells steht und vor allem zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert erweitert wurde. Es handelt sich um einen Komplex von mehreren Gebäuden mit Friesen und Fresken, darunter die Fassade des Palazzo dipinto. Die steinernen Balkone sind ein Werk des Tessiner Bildhauers Giovanni Antonio Pilacorte aus dem 15. Jahrhundert, von dem sich weitere Werke in der Kathedrale befinden.
Weiter nördlich, jenseits der Via di Mezzo, ist das Gebiet der Via Valbruna von Gassen mit einer Reihe von spätmittelalterlichen Häusern gesäumt.
33097 Spilimbergo PN, Italia